was macht eigentlich... … Lorenz Funk?

Moppelt doppelt

Er war eigentlich nie ganz weg. Trotzdem hallt der Ruf vom Comeback irgendwie erfrischend durch die Eishalle: Lorenz Funk ist wieder da! Ab Sonntag wird er wieder feste auf den Puck hauen, Punkt 15 Uhr, Berlin Capitals, „die Preußen“, gegen Weißwasser. Halt, Moment, werden viele sagen, dass der Funk-Lorenz wieder bei den Berlin Capitals spielt, ist alt wie stumpfes Eis. Der ist doch schon zur vorletzten Spielzeit überraschend aus der Rente gekommen. Stimmt schon, der legendäre Lenz hat damals seinen Feierabend Feierabend sein lassen und sich mit vollem Elan aufs Eis gestürzt. Aber: Das war nur der Sohn vom noch legendäreren Lorenz. Der Funk, der jetzt sein Seniorendasein aufgibt, hat schon 1990 die Schläger hingeschmissen. Das Idol erinnert die Berliner Eishockey-Szene vor allem an glorreichere Zeiten. Einen mit 225 Nationalspielen hatte man lange nicht mehr. Ausgerechnet für einen Viertligisten hievt Lorenz Funk d. Ä. seine 55 Lenze nun aufs Glatteis. Er stürze sich vor allem wegen der Publicity wieder zwischen Schläger und Schaufeln, erzählt er. Dass die Berlin Capitals aus der Deutschen Eishockey Liga rausgeschmissen wurden, ist schließlich wirklich gemein. Er ist Clubpräsident vom Tabellenführer, er muss es wissen. Und er glaubt an den Kampf um Puck und Punkte, dafür bringt er sich mit ganzem Körper ein: Für das Finale hat er sich auf 121 Kilo runtergehungert. Falls es schwierig wird gegen den Tabellenfünften, kann ja Lorenz Funk d. J. kurz aus der Rente kommen. Mit doppeltem Einsatz für Preußen. AHA FOTO: AP