Sport ist im Verein am schönsten

MÜNCHEN epd/taz ■ Das Deutsche Sportfernsehen (DSF) will öffentlich-rechtlichen Sport senden. Stefan Ziffzer, Chef des zur Kirch-Konkursmasse, nicht aber zur ProSiebenSat.1 Media AG gehörenden Senders sagte, er könne sich eine Zweitverwertung von Programmstunden der ARD vorstellen. Eigene Programmfenster für die ARD werde es auf DSF aber nicht geben. Die ARD-Anstalten könnten vielmehr nicht gebrauchte Bilder zur Weiterverwertung abgeben. Es könne nicht sein, dass die ARD Sportübertragungen lieber nicht sende, bevor sie sie günstiger abgebe, so Ziffzer. Die ARD hält zum Beispiel die Übertragungsrechte für Handball und Tischtennis, schöpft diese aber nur wenig aus. Dass das DSF bei einer solchen Kooperation als Abspielstation in die Verwertungskette der ARD-Sender gerate, sei zwar ungewöhnlich, aber kein Grund, es nicht zu versuchen, sagte Ziffzer. Muss also nur noch die ARD mitspielen: Deren Sportkoordinator Hagen Boßdorf hat bislang jedenfalls kein Angebot des DSF – und sagt, im ARD-Ersten und den Dritten gäbe es genug Abspielfläche für Sportbeiträge.