in aller kürze

Vorwürfe gegen Ernst

Die Wirtschaftsbehörde will mithilfe eines Wirtschaftsprüfers dem Verdacht nachgehen, dass der Chef des Bremer Flughafens, Manfred Ernst, nicht nur Vetternwirtschaft betrieben hat, sondern offenbar auch einem Mitarbeiter half, seine Einkünfte zu verbergen. Wie Radio Bremen gestern meldete, bekam der Berater, der Privatinsolvenz angemeldet hatte, jährlich 80.000 Euro auf ein Schweizer Konto dafür überwiesen, dass er half, neue Fluggesellschaften nach Bremen zu locken. Der Mann soll einen Wohnsitz in Großbritannien angegeben und dort behauptet haben, nichts zu verdienen. Laut Radio Bremen hat der Insolvenzverwalter Strafanzeige gegen ihn gestellt.

Neue im Ausländeramt

Mit einer neuen Leiterin sollen die nach Einschätzung von Innensenator Ulrich Mäurer „erheblichen Arbeitsrückstände im Ausländeramt“ aufgeholt werden. Ab Oktober wird die Juristin und Referatsleiterin in der Innenbehörde, Wiebke Wietschel, das Amt kommissarisch leiten. Ihr Vorgänger hielt es nur ein halbes Jahr aus, die Stelle war seit zwei Monaten vakant.

Zügig zur Waterfront

Eine bessere Verkehrs-Anbindung des Stadtteils Gröpelingen an das neue Einkaufszentrum Waterfront im ehemaligen Space Park fordert der Verein Gröpelinger Marketing. Derzeit sei es verboten, mit dem Auto direkt aus der Gröpelinger Einkaufsstraße über die Kreuzung auf das Gelände zu fahren. Dies sei aber notwendig, um den Stadtteil zu beleben, so die Vereinsvorsitzende.

Autofreier Sonntag

Auch in Bremen soll es auf Wunsch der rot-grünen Koalition 2009 erstmals einen autofreien Sonntag geben. Die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel solle an dem Tag „möglichst preiswert“ sein, sagte gestern eine Sprecherin der Grünen. Der autofreie Tag solle „das Klimabewusstsein der Bremerinnen und Bremer stärken“. Und: „Wir wollen den Menschen aufzeigen, dass ein Tag ohne Auto sehr positive Seiten hat.“ taz