Studie der Woche

Ältere Menschen können sich und ihre Zukunft realistischer einschätzen als junge. Das sagen jetzt Psychologen der Brandeis University in Massachusetts. Sie befragten Amerikaner zwischen 24 und 74. Sie sollten ihre Zufriedenheit mit ihrer aktuellen Lage sowie mit ihrem Leben vor zehn Jahren angeben. Sie sollten außerdem ihre voraussichtliche Situation in zehn Jahren einschätzen. Neun Jahre später wurden sie erneut dazu befragt. Das Ergebnis: Menschen ab 65 waren mit ihrer Vergangenheit und der Gegenwart ähnlich zufrieden. Sie blickten jedoch nicht, womöglich aufgrund von bisherigen Erfahrungen, ganz so positiv in die Zukunft. Bei den Jüngeren fiel das Ergebnis fast umgekehrt aus. Sie waren mit der Vergangenheit nicht vollständig zufrieden und hatten meist größere und zum Teil auch überzogene Hoffnungen auf ein zufriedenes Leben in der Zukunft. Zu einer realistischen Selbsteinschätzung gehört eben auch eine gewisse Lebenserfahrung.