deutsche lokalzeitungen über kfb-skandal, bnd-ausschuss und kurnaz-affäre
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Die Stuttgarter Zeitung kommentiert: Die Probleme bei vielen öffentlich-rechtlichen Landesbanken und der KfW zeigen, dass der Staat die Aufsicht verbessern muss. Gerade bei diesen Banken drängt sich der Eindruck auf, dass deren Management riskante Geschäfte deshalb eingehen konnte, weil sie in der Gewissheit handelten, dass letztlich der Staat haftet.

Die Hannoversche Allgemeine bemerkt: Man kann das Miteinander der großen Parteien in den KfW-Aufsichtsgremien als überparteiliche Zusammenarbeit loben. Doch unübersehbar ist auch der Versuch, über alle Seltsamkeiten und Unschönheiten einen schwarz-roten Schleier zu legen.

Die Märkische Oderzeitung urteilt: Es ist wie so oft bei parlamentarischen Untersuchungsausschüssen: Was mit großem Brimborium beginnt, verläuft sich am Ende im Ungefähren und jeder macht sich seinen eigenen Reim darauf. Wo bleiben die Konsequenzen?

Die Märkische Allgemeine kommentiert: Die neue Dimension dieser Vorgänge besteht vor allem darin, dass der damals zuständige Kanzleramtsminister Frank-Walter Steinmeier jetzt Kanzlerkandidat der SPD ist. Da macht es gleich nochmal so viel Spaß, die rot-grüne Kulissenschieberei in der Irak-Frage neu zu beleuchten. Neue Fakten sind dagegen kaum zu erwarten.