Kamin im Gepäck

Senator Kuno Böse (CDU) übergibt die Leitung der Innenministerkonferenz an Thüringen

Das Jahr ist um: Bremens Innesenator Kuno Böse (CDU) übergibt heute seinem Amtskollegen Andreas Trautvetter (CDU) den Vorsitz der Innenministerkonferenz (IMK). Böse wird traurig sein: Kann der ambitionierte Senator dann nur noch die erste Geige auf der für ihn eigentlich viel zu klein dimensionierten Bremer Bühne spielen. Aber wat mut dat mut.

In Erfurt hat Böse nicht nur das Übergabeprotokoll im Gepäck, sondern auch einen Zimmerkamin, den sich die Senatoren und Minister der IMK jeweils weiterreichen – als Symbol für die besonders wichtigen „Kamingespräche“. In Böses Zeit des IMK-Vorsitzes ging es viel um die „Terrorismusbekämpfung“. Eine Aufgabe, die bislang an die IMK-Leitung gebunden war, wird Böse auch im Jahr 2003 erfüllen: Er bleibt noch Ländervertreter im EU-Rat für Inneres und Justiz. Um die Kontinuität der Arbeit zu verbessern, wurde das Mandat verlängert. Der Bundesrat folgte damit einer Empfehlung der IMK. In Zukunft wird der Ländervertreter immer für zwei Jahre bestellt. ube