Pakistans Spitze entging Anschlag

ISLAMABAD afp ■ Die pakistanische Staatsspitze um Präsident Asif Ali Zardari ist dem Anschlag auf das Marriott-Hotel in Islamabad nur durch kurzfristige Terminänderung entgangen. Ursprünglich sollten der Staatschef, die Regierung und Armeevertreter am Samstag im Marriott zu Abend essen, sagte Innenminister Rehman Malik am Montag. In letzter Minute sei das Essen in die Residenz des Regierungschefs verlegt worden. Die Bombe tötete rund 60 Menschen und verletzte mehr als 260. Durch die kurzfristige Änderung sei „die gesamte Führung“ gerettet worden, sagte Malik. Er sagte nicht, ob die Attentäter vom geplanten Essen im Marriott wissen konnten und warum die Änderung erfolgte. In der nordwestlichen Stadt Peschawar wurde am Montag der afghanische Generalkonsul entführt, der als künftiger Botschafter in Pakistan nominiert ist. Sein Fahrer wurde erschossen. Im Grenzgebiet zu Afghanistan griffen am Sonntag pakistanische Militärs zwei US-Helikopter an, die laut einem Behördenvertreter Pakistans Luftraum verletzt hatten.