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: „Die Musikbranche ist im Wandel“

Hamburger Auszubildende organisieren den Kiez Kongress für die Musikbranche

taz: Frau Wunder, was ist der Kiez Kongress?

Berit Wunder: Der Kiez Kongress ist eine zweitägige Tagung der Musikbranche mit Vorträgen und Diskussionen. Er dient aber auch als Treffpunkt, bei dem junge Leute die Branche kennen lernen können. Wir selbst sind zwölf angehende Veranstaltungskaufleute aus einer Berufsschulklasse und suchen selbst Kontakte in die Musikbranche.

Lohnt es sich denn, in die Musikbranche zu gehen oder ist sie auf einem absteigenden Ast?

Die Branche ist im Wandel. CDs werden immer weniger verkauft, Konzerte aber auch weiterhin besucht. Eines unserer Schwerpunktthemen befasst sich mit diesem Wandel. Eine mögliche Alternative zur klassischen Musikbranche ist das 360-Grad-Modell. Es geht darum, dass sich Unternehmen nicht mehr auf einen Bereich konzentrieren: Plattenlabels sind dann nicht mehr nur Plattenlabels, sondern veranstalten auch Konzerte, um alle Bereiche abzudecken und auch weiterhin Profit zu machen.

Was wird den Teilnehmern heute geboten?

Die Eröffnungsveranstaltung ist im Übel und Gefährlich. Wir führen zum Einstieg ein Interview mit Karsten Jahnke, einem bekannten Promoter. Er hat auch die Schirmherrschaft für den Kongress übernommen. Dann spielen zwei Künstler, um die Veranstaltung etwas aufzulockern. Und nachmittags gibt es dann mehrere Vorträge. DAK

Kiez Kongress, Eröffnungsveranstaltung: 11 Uhr, Übel und Gefährlich, Feldstraße 66

Fotohinweis:BERIT WUNDER, 21, Projektleiterin Kiez Kongress