Klimaschutz beim Nachbarn

Rund 300 Politiker, Verwaltungs- und Verbandsvertreter haben bei der Regionalkonferenz der Metropolregion Hamburg über Maßnahmen für den Klimaschutz diskutiert. In einem solchen Ballungsraum könnten wirkungsvolle Strategien nur „durch einen regionalen Ansatz ausgestaltet werden“, sagte Hamburgs Umweltsenatorin Anja Hajduk (Grüne) bei der Veranstaltung am Mittwoch in Norderstedt. „Jede Stadt kann für sich etwas tun, aber in der Region können wir es effektiver machen“, betonte der Norderstedter Baudezernent Thomas Bosse.

Die Metropolregion ist ein lockerer Zusammenschluss von rund 800 Kommunen, 14 Kreisen und den drei Bundesländern Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hamburg. Die thematischen Regionalkonferenzen finden jährlich statt.

Nach Expertensicht sollten die Kommunen bei der Stadt- und Verkehrsplanung enger zusammenarbeiten, um dem steigenden CO2-Ausstoß durch zunehmenden Autoverkehr zu begegnen. Wegen der wirtschaftlichen Anziehungskraft werde die Zahl der Einwohner und Pendler in der Metropolregion weiter steigen, sagte der Stadtplaner Dirk Vallée von der Technischen Hochschule Aachen voraus. Damit der Verkehr nicht stark zunehme, müssten die Kommunen neue Wohn- und Wirtschaftsflächen koordiniert auf bestimmte „Siedlungsachsen“ konzentrieren und den regionalen öffentlichen Nahverkehr gemeinsam ausbauen. DPA