Solarenergie bringt Arbeitsplätze

betr.: „Ökos gegen Ökos“ von Reinhard Loske, taz vom 10. 1.03

Wasser, Wind, Biomasse und Sonne bilden den Energiemix der Zukunft. Für Wasser, Wind und Biomasse sieht das EEG eine kostendeckende Vergütung vor, was ja zum entsprechenden Boom dieser Bereiche und zum Lob von World Watch für Deutschland führte und, zumindest was den Boom angeht, bei gleichbleibender Gesetzeslage auch in Zukunft führen wird. Alle drei Formen sind allerdings aus ökologischer Sicht auch konfliktträchtig, wie Reinhard Loske es richtig dargestellt hat.

Aber warum wird dann für die Solarenergie immer noch keine kostendeckende Vergütung (KV) gezahlt? Stattdessen wird den Investoren ein ständig stotterndes 100.000-Dächer-Programm zugemutet, was doch bitte jetzt nicht auch noch zum Eine-Million-Dächer-Programm avancieren sollte, weil’s sich so schön griffig anhört. Aus ökologischer Sicht sind bei der Solarenergie keine Konflikte zu erwarten. Das Ausbaupotenzial ist gewaltig. Versiegelte Flächen wie Dachflächen, Parkplätze und die immer wieder zitierten Schallschutzwände an Autobahnen gibt es in diesem Land in Hülle und Fülle. Alles ohne Konflikte nutzbar. Wann, wenn nicht jetzt, ist der Zeitpunkt gekommen, die KV für die Solarenergie ins EEG zu bringen? Die Solarenergie ist die Lieblingsenergie der Deutschen und sie bringt mehr Arbeitsplätze als „Hartz“! MICHAEL RHEINE für Solarenergie SFV Aachen

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