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Schlichter unterwegs

Drei australische Diplomaten sind gestern von Peking nach Pjöngjang aufgebrochen, um Wege zu einer diplomatischen Lösung des Streits um Nordkoreas Atomprogramm zu erkunden. Ein australischer Diplomat berichtete, die drei wollten bis Samstag Gespräche unter anderem auf Vizeministerebene führen. Dies erfolge in Abstimmung mit den USA, Japan und Südkorea. Australien pflegt diplomatische Beziehungen mit Nordkorea, hat die Eröffnung seiner Botschaft aber wegen des Streits um das Atomprogramm verschoben.

Nach einem Bericht der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti plant Russlands Regierung, Vizeaußenminister Alexander Losjukow in Kürze als Sondergesandten nach Pjöngjang und Peking zu schicken. Das Ministerium wollte den Bericht nicht bestätigen. Gestern zitierten südkoreanische Parlamentarier den in Seoul weilenden US-Außenamtsstaatssekretär James Kelly mit den Worten, die USA seien möglicherweise zu Sicherheitsgarantien für Nordkorea bereit. Als Gastgeber für Gespräche zwischen Nordkorea und den USA bot sich gestern Chinas Außenministerium in Peking an. DPA/AFP