bremer kinotaz - alle filme, alle Termine
A

About a Boy Großbritannien 2002, R: Chris & Paul Weiz, D: Hugh Grant, Rachel Weisz

“Mit leichter Hand inszenierte, präzise Verfilmung des Nick-Hornby-Bestsellers über den Müßiggänger Will, der Oberflächlichkeit zum Prinzip erhebt und Frauen zwar in sein Bett, aber nie in sein Leben lässt. Hugh Grant hat sichtlich Spaß in einer Geschichte, die ihre Gags sehr beiläufig unterbringt und trotzdem rührt. “ (Der Spiegel) City

8 Frauen Frankreich 2002, R: Francois Ozon, D: Catherine Deneuve, Isabelle Huppert, Fanny Ardant, Emmanuelle Béart

„‘8 Femmes‘ ist ein Coup: Acht französische Schauspielerinnen – unter ihnen Catherine Deneuve, Isabelle Huppert, Fanny Ardant und Emmanuelle Béart – versammeln sich zu einer Hommage an das Kino und an dessen weibliche Stars. In einem 50er-Jahre-Setting geben sie den weiblichen Teil einer Familie, deren einziges männliches Mitglied eben mit einem Messer im Rücken gefunden wurde.“ (taz) City

Abre los ojos (Open Your Eyes) Spanien/Frankreich/Italien 1997, R: Alejandro Amenabar, D: Eduardo Noriega, Penélope Cruz

“Ein kühler Thriller über die Angst und die Unfähigkeit, sich der Realität zu stellen. Im Gegensatz zum amerikanischen Remake ‚Vanilla Sky‘ wirkt ‚Open Your Eyes‘ fast abstrakt: kein Pop, keine glitzernden Obrflächen, kaum Sympathie für die Figuren. So erscheint der Absturz des Helden César, der seine glatte Schönheit durch die bei einem Autounfall erlittenen Verstümmelungen verliert, noch tiefer. Die größere Distanz macht den Film des jungen spanisch-chilenischen Regisseurs zu einem intellektuellen Vergnügen.“ (tip) Kino 46

Ali G indahouse Großbritannien/USA 2002, R: Mark Mylod, D: Sacha Baron, Michael Gambon

„Schrille Komödie um den englischen Kultkomiker Sasha Baron Cohen. Ali G., die britische Variante von ,Erkan & Stefan‘, stürmte in seinem Heimatland die Kinokassen und nimmt in seinem ersten Leinwandauftritt mit krudem Humor schamlos Stereotypen aufs Korn.“ (Blickpunkt: Film) City / auch Originalfassung ohne Untertitel

B

Bibi Blocksberg Deutschland 2002, R: Hermine Huntgeburth, D: Sidonie von Krosigk, Katja Riemann / Preview

„Rund 15 Jahre, nachdem Bibi Blocksberg auf ihrem Besenstiel ihren Siegeszug durch die deutschen Kinderzimmer begann – allein die Hörkassetten wurden über 33 Millionen mal verkauft – erobern nun Hexen aus Fleisch und Blut die Kinos. Katja Riemann und Ulrich Noethen spielen die Eltern von Bibi Blocksberg in dem humorvollen Familienfilm, in dessen Mittelpunkt das Duell zwischen Bibi und der bösen Hexe Rabia steht. (Blickpunkt: Film) City

Bilder der Welt und Inschrift des Krieges Deutschland 1989, R: Harun Farocki

„Ausgehend von amerikanischen Luftaufnahmen, die 1944 nicht nur deutsche Industrieanlagen, sondern - unbeabsichtigt und lange Zeit unentdeckt - auch das Konzentrationslager Auschwitz abbildeten, thematisiert Harun Farocki die Bedingungen und die Geschichtlichkeit unserer Wahrnehmung im Zeitalter der technischen Medien. Mit dem (militärischen und geistesgeschichtlichen) Begriff der Aufklärung als zentraler Metapher umkreist sein dicht gewobener Essay das selbst nicht Darstellbare - den staatlich organisierten Massenmord an den europäischen Juden durch die Nationalsozialisten.“ (Filmkunstreihe desLandesmuseum Linz) Kino 46

Black Hawk Down USA 2001, R: Ridley Scott, D: Josh Harnett, Ewan McGregor

„Ridley Scotts Kriegsfilm über den gescheiterten Somalia-Einsatz amerikanischer Truppen 1993 setzt die Zuschauer einem fast zweieinhalbstündigen Dauerfeuer aus und konfrontiert sie mit Bildern von bisher nicht gekannter Drastik: Bis in die Gedärme spürt er den Versehrungen des menschlichen Körpers nach. Auch wenn sich der Film nicht genau an die realen Begebenheiten hält - er zeigt das Kriegsgeschehen so schonungslos wie möglich.“ (Der Spiegel) City

Bowling for Columbine USA/Kanada/Deutschland 2002, R: Michael Moore

„Weshalb schießen US-Bürger im Schnitt zehnmal häufiger in Tötungsabsicht aufeinander als z. B. die Kanadier, die pro Kopf der Bevölkerung gleich viele Schusswaffen besitzen? Michael Moore sucht in seinem jüngsten Dokumentarfilm eine Antwort. Weit mehr als eine Reportage über den Waffenwahn der Amerikaner, versteht sich die Arbeit als Deutung der Nationalkultur. Der Grund für die Schieß- und Mordwut seiner Landsleute, so Moore, heißt Angst.“ (Neue Zürcher Zeitung) Schauburg, Gondel, Casablanca OL

Bremer Filmnacht (Star Trek Nacht) USA 1996, 98, 2002, R: Jonathan Frakes, Stuart Baird, D: Patrick Stewart, Brent Spiner

Die drei Star Trek Filme mit der „next generation“: „Der erste Kontakt“, „Der Aufstand“ und Nemesis“ in einem Triplefeature. Cinemaxx

Claire - Se souvenir des Belles Choses Frankreich 2002, R; Zabou Breitman, D: Isabelle Carré, Bernard Campan / Originalfassung mit Untertiteln

„Obwohl ‚Claire‘ einSchreckensthema anpackt, erinnert man sich gerne an ihn. Denn eine positive Seite hat der Gedächtnisschwund, er hilft der Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau auf die Sprünge. Claire ist zwar erst 32, aber sie ahnt einen fortschreitenden Alzheimer: Vergangenheit und Zukunft bröckeln. Philippe leidet seit einem Unfall, bei dem Frau und Kind starben, an Totalamnesie. Die Gegenwart ist kostbar, das Glück der beiden liegt außerhalb eines sicheren Zeitkontinuums. Regisseurin Zabou Breitman findet starke Bilder für Innigkeit und Schmerz der beiden.“ (Tagblatt) Premiere im Atlantis

D

Dämonisch USA 2001, R: Bill Paxton, D: Bill Paxton, Matthew McConaughey

„ Die Jungen Adam und Fenton Meeks wachsen bei ihrem Vater auf und erleben eine glückliche Kindheit - bis ihrem Vater eines Nachts ein Engel erscheint und ihn beauftragt, Dämonen in Menschengestalt zu töten. Mit fanatischem Eifer macht sich Daddy fortan daran, teuflischen Sündern den Kopf abzuhacken – ein mörderischer Fanatiker, der seine Söhne zu Erfüllungsgehilfen macht. Doch man darf sich in diesem komplexen Thriller nie zu sicher wähnen, wer das Monster ist – Gott oder Daddy?“ (tip) CinemaxX, CinemaxX DEL

Diese Liebe Frankreich 2001, R: Josée Daya, D: Jeanne Moreau, Aymeric Demarigny

„In ihren späten Jahren lebte Marguerite Duras zurückgezogen in einem Hotel am Atlantik, eine traurige und einsame Frau, in deren Leben eines Tages ein junger Mann auftaucht. Er betritt ihren Raum und verlässt sie hinfort nicht mehr, bis zu ihrem Tod. Hinterher schrieb er diese Liebesgeschichte auf, und Josée Dayan inszenierte sie als großes Solo für Jeanne Moreau. Sie spielt in jeder Sekunde den Mythos Duras, der Film erstarrt darüber vor Ehrfurcht.“ (tip) Schauburg

E

8 Mile USA 2002, R: Curtis Hanson, D: Eminem, Kim Basinger

„Ein Junge will nach oben: In seinem Filmdebüt spielt der umstrittene HipHop-Star Eminem sich selbst – als einen Rocky des Rap. Heute, da sich Rap-Musiker gegenseitig abknallen, macht der großartige, wie ein Boxkampf inszenierte musikalische Showdown Eminem zum Moralisten – ausgerechnet den Mann, der in Songs seine Frau ermordet und Schwule beschimpft. “ (Cinema) CineStar, CinemaxX, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, Passage BHV

Eine Schwalbe macht einen Sommer Frankreich 2000, R: Christian Carion, D: Mathilde Seigner, Michel Serrault

“Mit 30 Jahren hat Sandrine genug vom Stadtleben und ihrem Job als Computertrainerin. Also erfüllt sie sich einen lang gehegten Traum: Sie macht eine Ausbildung zur Landwirtin und kauft dem alten Adrien seinen Hof ab, allerdings unter der Bedingung, dass dieser noch zwei weitere Jahre dort leben darf. Dank des einfühlsamen Spiels von Mathilde Seigner und Michel Serrault driftet der Film nie in das stereotype Idealbild vom romantischen Landleben ab, auch wenn die herrliche französische Voralpenlandschaft bestens dazu geeignet wäre. “ (film.de) City

Elling Norwegen 2001, R: Petter Naess, D: Per Christian Ellefsen, Sven Nordi

„Nach dem Tod seiner Mutter wird der unselbstständige und ängstliche Mittvierziger Elling in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Dort teilt er sich das Zimmer mit dem liebenswert-rauhbeinigen Kjell Bjarne. In seiner Art an Dustin Hoffmans ,Rainman‘ erinnernd, verkörpert Per Christian Ellefsen mit anrührendem Spiel jenen Elling, der auf seine Weise Genie und Kind in einem ist.“ (film.de) City

Die Entdeckung des Himmels Niederlande 2002, R: Jeroen Krabbe, D: Stephen Fry, Greg Wise

„ Der Eindruck von Hektik, bei einer sich über zwei Jahrzehnte hinziehenden Filmhandlung mit den Hauptschauplätzen Amsterdam, Havanna, Auschwitz, Rom, Jerusalem sowie dem Himmel selbst, entspringt aber auch der Strapaze, den 800-seitigen, bildungs- und bedeutungsüberfrachteten Roman von Harry Mulisch im Crashkurs von zwei Kinostunden durchzunehmen. Die ambitionierte und luxuriös ausgestattete niederländische Produktion verdient als besonders aufgeblasenes und eitles Exemplar der Spezies Literaturverfilmung allen Respekt.“ (Der Spiegel) Filmstudio

F

Fickende Fische Deutschland 2002, R: Almut Getto, D: Tino Mewes, Sophie Rogall

„Der 16-jährige Jan ist HIV-positiv, seit er vor einigen Jahren nach einem Unfall eine Transfusion mit verseuchtem Blut erhielt. Nun verliebt er sich zum ersten Mal, und nichts macht ihm mehr Angst als das, wonach er sich am meisten sehnt: mit seiner Freundin Nina zu schlafen. Almut Gettos Kinodebüt ist ein eindringlicher, trauriger und doch auch hoffnungsvoller Film über eine junge Liebe, die sich früh mit dem Tod messen muss.“ (Der Spiegel) City

Das fliegende Klassenzimmer Deutschland 2002, R: Tomy Wigand, D: Hauke Diekamp, Piet Klocke

„Nach ‚Pünktchen und Anton‘ und ‚Emil und die Detektive‘ ist ‚Das fliegende Klassenzimmer‘ mittlerweile die dritte moderne Verfilmung eines Erich-Kästner-Klassikers. Die zeitlose Geschichte über Freundschaft, Treue und Vertrauen wurde von Regisseur Tomy Wigand (‘Fußball ist unser Leben‘) behutsam in die Gegenwart transportiert. Anders als im Original bleibt sogar Platz für Mädchen. Teresa Vilsmaier spielt die kesse Mona, die die rivalisierende Bande der externen Mitschüler anführt. Die Geschichte wird liebevoll und mit viel Tempo und Witz geschildert.“ (film.de) CinemaxX, CineStar, CinemaxX DEL, Lichtspielhaus DEL, CinemaxX OL, Wall-Lichtspiele OL, Apollo BHV

G

Gosford Park USA 2001, R: Robert Altman, D: Alan Bates, Kristin Scott Thomas

„’Gosford Park‘ ist auf den ersten Blick ein typisches ‚british murder mystery‘. Aber man merkt schnell, dass der Blick tiefer geht, die Krimihandlung nur ein Vorwand ist, um das britische Klassensystem satirisch zu analysieren. Und dieses komplexe Beziehungsgeflecht (mit Altmans typisch virtuosem Ensemblespiel, bei dem man trotz 36 größerer Rollen nie die Übersicht verliert) wird mit bissigem Witz und genauem Auge dargestellt. (hip) City, Lichtspielhaus DEL

H

Halbe Treppe Deutschland 2002, R: Andreas Dresen, D: Axel Prahl, Gabriela Maria Schmeide

„Dass es etwas zu lachen gibt, ist die große Überraschung in Andreas Dresens Film ‚Halbe Treppe‘. Deutete doch alles - Besetzung, Schauplatz, Machart - darauf hin, dass er in Nachfolge seiner ‚Polizistin‘ ein weiteres Mal ein melancholisch gepixeltes Porträt ostdeutscher Tristesse vorlegen würde. Die Kunst Dresens besteht nun darin, dass er die geweckten Erwartungen auf eine Weise übererfüllt, die ins Gegenteil umschlägt. An Stelle von Tristesse zeigt sein Film die witzigen Untiefen des Alltags, an Stelle von sozialer Härte einfach zwei Ehepaare über dreißig in einer Beziehungskrise, weshalb der Zuschauer den Film mit einem angenehmen Gefühlsmix aus Amüsement und Mitleid verlässt.“ (taz) City

Harry Potter und die Kammer des Schreckens USA 2002, R: Chris Columbus, D: Danile Radcliffe, Emma Watson

„Seine Stimme ist tiefer, sein Gesicht etwas männlicher, aber die runde Brille ist dieselbe: Der Welt liebster Zauberlehrling ist zurück in ‚Harry Potter und die Kammer des Schreckens‘. Der zweite Film nach der Bestsellerreihe von Joanne K. Rowling ist spannender und witziger als der erste, aber auch gruseliger. “ (Rhein-Zeitung) CinemaxX, Cinestar, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, Apollo BHV, Casablanca OL, City

Der Herr der Ringe – Die Gefährten USA 2001, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Ian Mckellen

„Ein großer Film, ein begeisternder Film, ein mit Freude geschaffenes Stück Kino.“ (Entertainment Weekly) City

Der Herr der Ringe – Die zwei Türme USA 2002, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Ian Mckellen

„Die Zeit der lauschigen Lagerfeuerromantik ist nun endgültig passé. In ‚Die zwei Türme‘ wird gekämpft bis zur Erschöpfung. Besonders Aragon, Elb Legolas und Zwerg Gimli hetzen von einer Schlacht in die nächste. Das ist kein Fantasy-Abenteuer mehr, das ist ein Kriegsfilm im mittelalterlichen Flair mit zahlreichen fantastischen Fabelwesen. Die Kampfszenen wurden opulent und martialisch inszeniert und werden begeistern. Dafür wird es unkundigen Zuschauern der Buchvorlage manchmal schwer fallen, der verwirrenden Story zu folgen. Im Kriegsgetümmel geht bisweilen unter, wer hier eigentlich gegen wen kämpft und warum. Dennoch werden alle Tolkien-Fans an der Fortsetzung wieder ihre Freude haben. Trotz der dreistündigen Spielzeit bietet sie kurzweilige Unterhaltung und wesentlich mehr Action als der erste Teil. “ (film.de) Schauburg, Cinestar, CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, Wall-Lichtspiele OL, Lichtspielhaus DEL, Apollo BHV

Die Herrschaft des Feuers USA 2002, R: Rob Bowman, D: Matthew McConaughey, Christian Bale

„2020 bilden hochentwickelte Drachen die dominante Spezies auf der Erde. Die letzten Menschen, der mutige Engländer Quinn und seine Gefolgsleute, haben in einem abgelegenen Schloss Zuflucht gefunden. Mit Hilfe des amerikanischen Drachentöters Van Zan und seiner durchgeknallten Truppe planen sie einen vernichtenden Kreuzzug in das postapokalyptische London. In der kruden und actiongeladenen Mischung aus mittelalterlichem Fantasy-Abenteuer, ‚Mad Max‘ und ‚Dragonheart‘ kreiert Bowman ein postapokalyptisches Weltbild der nicht allzu fernen Zukunft, in dem spektakuläre Unterhaltung Trumpf ist.“ (Blickpunkt:Film) CineStar, Lichtspielhaus DEL, Passage BHV, CinemaxX OL

Hudsucker - Der große Sprung USA 1994, D: Tim Robins, Jennifer Jason Leigh, Paul Newman, R: Joel Coen

“Der Streifen beginnt als Satire auf das kapitalistische System, wird dann zu einer Hommage an Hollywood und streift auch noch lässig durchs Fantasy- und Horrorgenre. In Bildern, deren Opulenz man nur noch als wahnhaft bezeichnen kann, schildern die Coen-Brüder, wie der naive Laufbursche (Tim Robbins) in die Konzernleitung hochstolpert und dabei von einem skrupellosen Manipulator für seine Intrigen mißbraucht wird. Dass der aberwitzige Film in seiner Überspanntheit gelegentlich überkippt, kann man ihm verzeihen.“ (J. Veile) Kino 46

I

I Spy USA 2002, R: Bety Thomas, D: Eddie Murphy, Owen Wilson

„’I Spy‘ versteht sich als Neuauflage der Fernsehserie ‚Tennisschläger und Kanonen‘, in der zwei Agenten (Robert Culp und Bill Cosby) als Tennisprofis getarnt um die Welt jetteten. In diese Rollen schlüpfen nun Eddie Murphy und Komikerkollege Owen Wilson. Unter der uninspirierten Regie von Betty Thomas (‚Dr. Doolittle‘, ‚28 Tage‘) wechselt die sportliche Camouflage von Tennis zum Boxsport, und auch sonst hat der Film rein gar nichts mit der alten TV-Serie zu tun. ‚Dummschwätzer und Nieten‘ wäre ein besserer Titel gewesen.“ (Cinema) CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar, Lichtspielhaus DEL, Passage BHV

J

James Bond: Die Another Day USA/Großbritannien 2002, R: Lee Tamahori, D: Pierce Brosnan, Halle Berry / Originalfassung ohne Untertitel

Originalfassung vom neuen James Bond CinemaxX, CinemaxX OL

James Bond: Stirb an einem anderen Tag USA/Großbritannien 2002, R: Lee Tamahori, D: Pierce Brosnan, Halle Berry

„In seinem 20. Kinoabenteuer sieht sich der britische Geheimagent James Bond zunächst mit Nordkoreanern konfrontiert, die ihn mehr als ein Jahr gefangen halten. Als er freikommt, unterstellen ihm seine Arbeitgeber Geheimnisverrat. Bond muss sich allein auf die Suche nach Verrätern und Verschwörern machen. Spannendes, in aufregenden Bildern inszeniertes Actionspektakel mit humorvollen, mitunter auch anzüglichen Dialogen und guten Darstellern, das den Charme der frühen Bond-Filme wieder aufleben lässt.“ (filmdienst) CineStar, CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL

K

Kick it like Beckham Großbritannien 2002, R: Gurinder Chada, D: Keira Knightley, Parminder Nagra

„Die 17-jährige Jess liebt zwei Dinge über alles: Fußball und David Beckham. Deshalb tut die junge Inderin, die mit ihrer Familie in London lebt, auch alles, um einmal in die Fußstapfen ihres großen Idols zu treten. ,Kick it like Beckham‘ ist ein wirklicher Volltreffer in Sachen soziokultureller Komödie.“ (film.de) City

Killing me softly USA 2002, R: Chen Kaige, D: Heather Graham, Joseph Fiennes

„Natürlich hat mich die erotische Komponente fasziniert‘, sagt Regisseur Chen Kaige, ‚in China hätte ich die Sexszenen nie drehen können.‘ Und so wagte sich der Filmemacher mit seiner ersten US-Produktion in die Niederungen des Erotik-Reißers - leider. Die krude Story der naiven Amerikanerin Alice ,die sich auf eine Spontanehe mit Extrembergsteiger und Sado-Maso-Freund Adam einlässt, bietet statt tiefschürfender Erkenntnisse über Liebe und Hörigkeit platte Dialoge und chargierende Darsteller, dazwischen wippen Pobacken und Brüste in Großaufnahme.“ (Cinema) CineStar

Der kleine Eisbär Deutschland 2001, R: Piet de Rycker, Graf Thilo Rothkirch

“Nachdem Eisbär Lars seine ersten herzigen Abenteuer in der ,Sendung mit der Maus‘ überstanden hat, wagt er jetzt einen Ausflug auf die Leinwand. Bunte Bilderflut mit wichtigen Botschaften von Freundschaft und Andersdenken - für Kinder. Erwachsene dürften von der überdosierten Süße allerdings Karies bekom.“ (Cinema) Schauburg

Kletter-Ida Dänemark, Norwegen, Schweden 2002, R: Hans-Fabian Wullenweber, D: Julie Zangenberg, Stefan Pagels Andersen

„‘Kletter-Ida‘ ist eine Sternstunde des Kinderkinos: ‚Spy Kids‘ mit Tiefgang. Hier erstarren Gefühle nicht in Hollywood-Posen, sondern sind immer glaubhaft. Dann wird Idas Vater wirklich krank, und auf einmal fällt der dunkle Schatten des Todes über ein Kinderleben und zwingt auch das Publikum zur Auseinandersetzung mit dem ernsten Thema. Deshalb ist der Film, obzwar von der FSK ab sechs Jahren freigegeben, eigentlich erst für schen ab zehn geeignet. Zumal die spannende Geschichte der sympathisch unaffektierten Freeclimberin Ida, die eine Bank knacken will, um dem Vater die lebensrettende Operation zu finanzieren, mit ihren hochgetunten Gokarts, explodierenden Autos und schwindelerregenden Stunts extrem actionlastig ist.“ (Cinema) CinemaxX, Cinestar, CinemaxX OL

L

La belle captive Frankrich 1983, R: Alain Robbe-Grillet, D: Danile Mesguich, Gabrielle Lazure / Originalfassung mit Untertiteln

„Eine (alp-)traumhafte Collage, in der ein junger Mann versucht, eine unbekannte Schöne kennenzulernen, und dabei von einer phantastischen Szenerie in die nächste fällt. In prachtvollen Bildern orientiert sich der Film an den Gemälden des Surrealisten Magritte und belebt die etwas außer Mode gekome filmische Tradition der poetischen Phantasten wie Cocteau oder Buñuel.“ (multimedia) Kino 46

Letztes Jahr in Marienbad Frankreich 1961, R: Alain Resnais, D: Delphine Seyrig, Giorgio Abertazzi

“Ein Mann und eine Frau treffen sich in einem Kurhotel. Der Mann behauptet, die Frau ein Jahr zuvor am selben Ort getroffen zu haben, und konfrontiert sie mit bruchstückhaften Erzählungen aus der (fiktiven? erträumten?) Vergangenheit. Die Zeit- und Wirklichkeitsebenen vermischen sich zu einem komplizierten System geheimnisvoller Rückbezüge, Parallelen, Hypothesen und Kontraste. Resnais‘ Film liefert zur verwickelten Struktur des Inhalts eine faszinierende visuelle Entsprechung: Labyrinthisch wie die Erinnerungen der Protagonistin sind auch die Bilder, Montagen und Schauplätze der Inszenierung - zugleich aber einem strengen, fast abstrakten Konzept zugeordnet. Eines der interessantesten Werke des französischen Nachkriegskinos.“ (Lexikon des interntionalen Films) Kino 46

L` homme qui t Frankreich/CSSR 1968, R: Alain Robbe-Grillet, D: Jean Luis Trintignant, Silvie Bréal / Originalfassung mit englischen Untertiteln

„‘L` homme qui t‘ kann als der zumindest formal geschlossenste Film des Autors betrachtet werden. Er inszeniert mit häufig sehr dynamischer Kamera die Lügengeschichten des Boris Varissa (Trintignant), der - auf der Flucht vor deutschen Wehrmachtssoldaten - seinen früheren Kameraden Jean Robin sucht. Immer wieder erzählt er seine Vorgeschichte und immer wieder ist es eine andere: Das Individuum konstruiert sich selbst, indem es sich eine Geschichte gibt. So ist die multiple Persönlichkeit Boris die Essenz des Robbe-Grilletschen Helden in der absoluten Nichtexistenz einer objektiven Realität.“ (splatting image) Kino 46

Like Mike USA 2002, R: John Schultz, D: Lil‘ Bow Wow, Morris Chestnut

„Family-Fantasy-Komödie über einen 14-Jährigen, der dank eines Paars magischer alter Turnschuhe, die angeblich einmal seinem großen Vorbild gehörten, zum Basketball-Superstar aufsteigt. Nach Britney Spears feiert mit Hip-Hopper Lil‘ Bow Wow der nächste Popstar sein Leinwanddebüt, hier als Teenager, der von einer Karriere in der Basketball-Liga NBA träumt. John Schultz (‚Drive Me Crazy‘) rückt den Rapper mit den magischen Sneakers neben Morris Chestnut mit seiner leicht überzogenen, aber kindgerechten Sport-Komödie ins rechte Licht und landete damit bereits bei den amerikanischen Fans einen sicheren Korb.“ Blickpunkt:Film) CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar

Lola Montez Frankreich/Deutschland 1955, R: Max Ophüls, D: Martine Carol, Peter Ustinov

„Die skandalumwitterte Tänzerin Lola Montez, um die Mitte des 19. Jahrhunderts zur Schau gestellt in einer Zirkusmanege in New Orleans, lässt ihre Liebesaffären, darunter mit Franz Liszt, König Ludwig I. von Bayern und einem Studenten, gegen billige Dollars Revue passieren. Der Cinemascope-Film ist ein Meisterwerk der Bilddramaturgie, eine erlesen melancholische Demonstration maßlosen Lebens. Die episodische Handlung entwickelt sich in Rückblenden auf zeitlich und stilistisch verschiedenen Ebenen. Ein beeindruckender Film voller Sinnlichkeit.“ (Zoom) Kino 46

Luna Papa Österreich/Deutschland/Russland 1999, R: Bakhtiar Khudojnazarov, D: Chulpan Khamatova, Moritz Bleibtreu / Originalfassung mit Untertiteln

“Mit seinen erdichteten Bildern, die einer überbordenden Phantasie entsprungen scheinen, mit seiner entwaffnenden Naivität, die schnurstracks ins Märchenhafte führt, ist diese wüste Odyssee durch Zentralasien im wahrsten Sinne des Wortes phantastisches Kino.“ (tip) Kino 46

M

Der Mann ohne Vergangenheit Frankreich 2002, R: Aki Kaurismäki, D: Kati Outlinen, Markku Peltola

„Männer ohne Gedächtnis gehören seit je zum Personal des Kinos. Aki Kaurismäki ergänzt die Galerie der Leinwand-Amnesiker nun um einen nalosen Schweißer, der bei einem Überfall jede Erinnerung an sein früheres Ich verliert. Auf der Suche nach seiner Identität findet er zwar nicht diese, dafür aber die Frau seines Lebens: eine Heilsarmistin, gespielt von Kaurismäkis Muse Kati Outinen. Kaurismäki balanciert kunstvoll zwischen melodramatischem Ernst und lakonischem Humor und steckt das Publikum mit seiner Liebe zu seinen Figuren und zum Kino an.“ (Neue Zürcher Zeitung) Gondel

Matrix USA 1999, R: Andy & Lary Wachowski, D: Keanu Reeves, Laurence Fishburne

„Die Story bedient sich bei den Mythen der Filmgeschichte, plündert ,Alien‘ genauso wie ,Strange Days‘: Die Welt wird von den Maschinen beherrscht, die die ahnungslosen schen in einer gewaltigen Computersimulation gefangenhalten. Nur eine Rebellenschar um den Anführer Morpheus kämpft gegen die Versklavung.“ (Der Spiegel) City

Mein letzter Film Deutschland 2002, R: Oliver Hirschbiegel, D: Hannelore Elsner

„Marie ist eine erfolgreiche Schauspielerin, die für ihren Ex-Mann ein Video mit der Bilanz ihres gemeinsa Lebens produziert. Er war ihre große Liebe, und er war ihr Entdecker. Später wird der Lack stumpf, er betrügt sie, sie ihn. Doch jetzt hat Marie genug. Bodo Kirchhoff schrieb das Drehbuch, Oliver Hirschbiegel inszenierte, Hannelore Elstner macht den in langen Einstellungen aufgenomen 90-Minuten-Monolog zum Ereignis.“ (tip) Cinema

Memento USA 2000, R: Christopher Nolan, D: Guy Pearce,Carrie-Anne Moss

„Konsequent zwingt uns Regisseur Christopher Nolan in den defekten Kopf seines Helden: Leonard Shelby hat gerade einen schen erschossen, aber weder er noch wir wissen, warum. Wir wissen es nicht, weil der Film gerade angefangen hat. Er weiß es nicht, weil sein Kurzzeitgedächtnisnicht existiert. Ein Meisterwerk, angesiedelt irgendwo zwischen Filmnoir und Erkenntnistheorie.“ (tip) Kino 46

Minority Report USA 2002, R: Steven Spielberg, D: Tom Cruise, Colin Farrell

„Im Jahr 2054 ist ein neues System zur Verbrechensbekämpfung in der Lage, Morde zu verhindern, bevor sie stattgefunden haben. Der Verantwortliche der zuständigen Spezialeinheit kommt selbst unter Verdacht und muss versuchen, Beweise für seine Unschuld zu finden. Nach Motiven einer Kurzgeschichte des Science-Fiction-Autors Philip K. Dick hat Steven Spielberg die Handlung als Mischung aus Zukunftsphantasie, Thriller und philosophischer Reflexion inszeniert. Der Film ist vieles in einem und keines ganz: deterministische Gesellschaftsvision, individuelles Schuld-und Sühne-Drama und effektvolle Fluchtgeschichte. Sehenswert, technisch brillant und fesselnd im Konzept, wenn auch sicher nicht für jeden Zuschauer überzeugend“ (filmdienst) City

Monster‘s Ball USA 2001, R: Marc Foster, D: Billy Bob Thornton, Halle Berry

„Hank, Spross einer weißen Südstaatenfamilie, ist Wärter im Staatsgefängnis von Georgia. Letitia, Afroamerikanerin und am Rande des Existenzminimums lebend, ist die Witwe eines dort hingerichteten Sträflings. Nach zwei Familientragödien kreuzen sich die Wege der beiden und sie versuchen, aneinander Halt zu finden. ,Monster‘s Ball‘ ist eine von Verzweiflung und Verletzungen getriebene Geschichte zweier verlorener Seelen, die auf Botschaften jeglicher Art verzichtet. “ (tip) City, Apollo BHV

Mulholland Drive USA 2001, R: David Lynch, D: Naomi Watts, Laura Elena Harring/ Originalfassung mit Untertiteln

„Der Film ist eine surrealistische Traumlandschaft in Form eines Film Noir aus Hollywood, und je weniger Sinn er macht, desto weniger können wir aufhören, hinzusehen. Der Film wirkt hypnotisch; wir werden mitgetrieben, als würde eins zum anderen führen - aber nichts führt irgendwohin, und dies sogar bevor die Charaktere beginnen sich aufzulösen und neu zusammenzusetzen wie in ein Kaleidoskop gefangenes Fleisch.“ (Roger Ebert) Kino 46

My big fat Greek Wedding USA 2002, R: Joel Zwick, D: Nia Vardalos, John Corbett

„Die 30-jährige in Chicago lebende Griechin Toula will mehr vom Leben als ihr Vater und die Tradition verlangen. Nachdem sie, unterstützt von ihrer Mutter, nach einer Weiterbildung das Reisebüro ihrer Tante übernimmt, trifft sie hier auf den Englischlehrer Ian. Doch bis beide eine normale Beziehung führen können, muss Toulas Vater erst Ian und Ian Toulas griechische Großfamilie akzeptieren. ‚My Big Fat Greek Wedding‘ sorgt mit charmanten Betrachtungen, witzigen Darstellern und trefflicher Situationskomik für geistreiche und amüsante Unterhaltung.“ (Blickpunkt:Film) Vorpremiere in der Schauburg

N

Nackt Deutschland 2002, R: Doris Dörrie, D: Heike Makatsch, Benno Führmann

„Drei Paare um die 30 in Stress und Katerstimmung treffen zusammen und ziehen sich zwecks Liebestest und Selbsterkenntnis sehr keusch bis auf die Haut aus.“ (tip) City

Nomaden der Lüfte - Das Geheimnis der Zugvögel Frankreich/Deutschland/Spanien/Italien 2001, R: Jacques Perrin, Jacques Cluzaud, Michel Debats

„Wir fliegen fast hundert Minuten mit hoch über den Wolken. Dabei sind wir immer auf Flughöhe mit dem Vogelschwarm, das Gefieder zum Anfassen nah. Dennoch ist es schade, dass so gut wie nichts kommentiert wird.“ (taz) City

O

One Hour Photo USA 2002, R: Mark Romanek, D: Robin Williams, Connie Nielsen

„Sy (Robin Williams), ein menschlicher Automat, arbeitet seit Jahren im Fotolabor eines Supermarkts, seine Beziehungen beschränken sich auf den Kundenkontakt. Mit religiösem Eifer entwickelt Sy indes die Filme der Bilderbuchfamilie Yorkin. Über deren Fotos lebt er die Phantasie, er habe Teil an deren trautem Zuhause. Als er die Illusion erkennt, zerfällt sein Weltgefüge. Kamerabewegungen wie auf geometrischen Linien und aseptische Sets für die Einöde von Sy, Lifestyle-Glamour für die Scheinwelt der Yorkins – der Werbefilmer Mark Romanek inszeniert sein Kinodebüt nicht nur als Protokoll eines Amoklaufs: Ausgelöst wird dieser durch den American Way, den ‚One Hour Photo‘ satirisch durchmisst.“ (Neue Zürcher Zeitung) CinemaxX, CineStar, Casablanca OL

Open Hearts Dänemark 2002, R: Susanne Bier, D: Sonja Richter, Mads Mikkelsen

„Was tun, wenn ein unverschuldeter Verkehrsunfall die eigene Zukunft zerstört? Wie damit leben, wenn man an dem Unfall die Schuld trägt? In Hollywood hieße die Lösung Wunderheilung samt Happy End, in Dänemark dagegen müssen die Figuren unter Schmerzen reifen und sich ihrem Schicksal stellen. Das ist für alle beschwerlich, wird aber in diesem Dogma-Film ebenso überzeugend wie ergreifend und mit erstaunlich viel Humor erzählt.“ (tip) Filmstudio, Casablanca OL

P

Die Passagierin Polen 1961-63., R: Andrzej Munk, Witold Lesiewicz, D: Alexsndra Slaska, Anna Ciepileewska

„Munk, einer der wichtigsten Vertreter der ‚polnischen Schule‘, interessiert sich für die psychologischen Beziehungen zwischen NS-Tätern und KZ-Opfern. Lisa, eine ehemalige KZ-Aufseherin in Auschwitz, glaubt bei einer Schiffsreise, eine ehemalige KZ-Insassin entdeckt zu haben. Bilder der Vergangenheit werden lebendig, zwingen sie zur Selbstrechtfertigung. Die Welt des Lagers kehrt alptraumhaft-surreal als quälende Erinnerung wieder zurück. Der Film blieb mit dem Tod des Regisseurs unvollendet und wurde von seinem Assistenten in die heutige Form gebracht. “ (Filmmuseum Potzdam) Kino 46

Peter Pan: Neue Abenteuer in Nimmerland USA 2002, R: Robin Budd

„Fast 50 Jahre ist es her, dass die Disney-Studios ihren Zeichentrick-Klassiker ‚Peter Pan‘ (1953) in die Kinos brachten. Jetzt zaubern sie endlich ein neues Nimmerland-Abenteuer auf die Leinwand. Zwar reicht die Geschichte nicht an das meisterhafte Original heran, aber dafür gibt es ein durchaus gelungenes Wiedersehen mit vielen alten Freunden und neuen Feinden. Ein bisschen Kitsch, ein bisschen Musik und durch die Bank liebenswerte Charaktere - genauso wollen wir Disney-Unterhaltung sehen!“ (film.de) City

Der Pianist Frankreich/Deutschland/Polen/Großbritannien 2002, R: Roman Polanski, D: Adrien Brody, Thomas Kretschmann

Als jüdisches Kind lebte Polanski im Krakauer Ghetto, entkam als einer von ganz wenigen dem Konzentrationslager, seine Mutter starb in Auschwitz. Ein ähnliches Schicksal durchlebte der polnische Pianist Wladyslaw Szpilman, auf dessen Autobiographie der Film „Der Pianist“ basiert. Und es scheint, als habe Polanski all die Jahre nur auf diesen Stoff gewartet. Plötzlich ist er wieder ganz auf der Höhe seines Könnens, inszeniert präzise, in der Form fast klassisch und mit einem sicheren Blick fürs Detail. (hip) Filmstudio

R

Reine Nervensache 2 USA 2002, R: Harold Ramis, D; Robert de Niro, Nilly Crystal

„Ein Mafia-Boss in der Schaffenskrise sucht unter Lebensgefahr Zuflucht in der Psychiatrie und wird ausgerechnet von dem Arzt behandelt, der ihn schon Jahre zuvor therapierte. Fortsetzung einer Erfolgskomödie, die zwar die gleichen Hauptdarsteller aufbieten kann, aber weit weniger Witz. Müder Aufguss mit spärlichen Gags, der bestenfalls den filmischen Niedergang der italienischen Mafia zur Schießbuden-Figur fortschreibt.“ (filmdienst) CinemaxX, CineStar, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, Lichtspielhaus DEL, Apollo BHV

Rivers and Tides Deutschland 2000, R: Thomas Riedelsheimer, D: Andy Goldsworthy

„Über den schottischen Künstler Andy Goldsworthy sind bereits etliche Bildbände erschienen. Sein Material nimmt er ausschließlich aus der Natur. Er arbeitet mit Steinen, Blättern, Zweigen, Eis; überlässt sie dem Wind, dem Regen, der Zeit, die sie verändern. Der Filmemacher Thomas Riedelheimer begleitete den Künstler vier Jahre lang, dokumentierte den langwierigen Schaffensprozess, wenn Goldsworthy Landschaften in Kanada, USA, Frankreich und Schottland umgestaltete. Dabei gelang ihm ein sehr schönes Porträt, dessen Wirkung durch die Musik von Fred Frith noch verstärkt wird.“ (Blickpunkt: Film) Cinema

S

Der Schatzplanet USA 2002, R: Ron Clements, John Musker

„Ron Clements und John Musker verfrachten Robert Louis Stevensons Abenteuerklassiker ins Weltall und verarbeiten ihn mit vielen Versatzstücken aus den ‚Star Wars‘-Filmen zu einer kindgerechten Science-Fiction-Saga. In dem bizarren Zeichentrickfilm prallen die Zeiten aufeinander: Raumschiffe durchpflügen unter vollen Segeln die Milchstraße, Piraten schlagen sich mit Aliens herum. “ (Der Spiegel) CinemaxX, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, CineStar, Passage BHV

Sein oder Nichtsein USA 1942, R: Ernst Lubitsch, D: Jack Benny, Carole Lombard

“Das amerikanische Kino hat diese erschreckend brutale Komödie auch heute noch kaum verdaut. Das Modell für diesen Stil ist Bunuel, was auch erklärt, warum so vieles in Lubitschs Werk mit soviel Vorsicht angegangen wird; wie etwa in den Filmen von Billy Wilder, dem Erben von Lubitsch.“ (David Thomson) City

Sein und Haben Frankreich 2002, R: Gilles Sandoz

„Dokumentarfilm über eine Dorfschule in den französischen Bergen, wo zwölf Kinder zwischen vier und elf Jahren von einem Lehrer unterrichtet werden. Die oft humorvollen Begebenheiten beim Lernen wie beim Spielen verdichten sich zu einfühlsamen Porträts der Kinder und ihres Lehrers sowie des Lebens auf dem Land, die viel Raum geben, sich an die eigene Kindheit zu erinnern. Durch seine ruhige, unprätentiöse und doch spannende Art macht der Film sensibel für die kleinen, magischen Momente des Alltags.“ (filmdienst) Atlantis

Siddhartha USA 1972, R: Conrad Rooks, D: Shasi Kappor, Simi Gareqwal

“Alles wird in dieser Adaption von Hesses Roman zu einem weichen, undeutlich symbolischen Spektakel in einer Landschaft, die so kitschig wirkt wie die Illustration auf einer Keksdose.“ (Time Out) Gondel

Signs – Zeichen USA 2002, R: M. Night Shyamalan, D: Mel Gibson, Joaquin Phoenix

„Alles Böse kommt von oben, und mit Hochtechnologie ist dem Feind nicht beizukommen, meint M. Night Shyamalan, der schon mit seinem übersinnlichen Thriller ‚The Sixth Sense‘ die Zeichen der Zeit erkannte. Nun deutet er Kornkreise als Vorboten eines Angriffs aus dem All – und flugs stehen die grünen Männchen auf der Matte.“ (Der Spiegel) City, Cinema im Hbf BHV

Der Sohn der Braut Argentinien/Spanien 2001, R: Juan José Campanella, D: Héctor Alterio, Ricardo Darin

„ ,Der Sohn der Braut’ ist eine solide gestaltete Geschichte ums Altwerden und um die wesentlichen Dinge im Leben. Der ebenso berührende wie komische Film des bei uns unbekannten Regisseurs Juan José Campanella ist ein gelungenes Beispiel für Erzählkino, das weder produktionstechnische noch inhaltliche Berührungsängste mit dem amerikanischen Mainstream kennt. “ (Neue Zürcher Zeitung) Cinema

Solas Spanien 1999, R: Benito Zambrano, D: Ana Fernández, Maria Galiana / Originalfassung ohneUntertitel

“‘Solas‘ zeigt eindrucksvoll die Geschichte einer Mutter-Tochter-Beziehung in den tristen Vororten Sevillas. Maria trinkt viel, wird ungewollt schwanger und will mit ihren Eltern nichts zu tun haben - eine Einsame, eine Verlorene. Als ihr Vater krank wird und in die Klinik kommt, muss Maria die Mutter aufnehmen. Zwei beinahe Fremde teilen sich eine Wohnung. Die Annäherung der beiden Frauen erzählt Zambrano ebenso aufregend wie lebensnah - eine angenehme Überraschung.“ (Der Spiegel) Kino 46

Solino Deutschland 2002, R: Fatih Akins, D: Moritz Bleibtreu, Barnaby Metschurat

„‚Solino‘, der neue Film des Hamburg-Altona-Türken Fatih Akin, ist eine dramatische Komödie über die südländischen Einwanderer der ersten und zweiten Generation.

Akin, selbst ein Einwandererkind, und ‚Gloo Sunday‘-Autorin Ruth Thoma verdichten unzählige gebrochene Gastarbeiter-Biografien zu einem bewegenden, zwanzig Jahre überspannenden Familienepos.“ (Cinema) Filmstudio

Sprich mit ihr - Hable con ella Spanien 2002, R: Pedro Almodóvar, D: Rosario Flores, Javier Cámara

„Zwei Frauen, die im Koma liegen, und zwei Männer, die darum mit ihrer Liebessehnsucht auf sich selbst zurückgeworfen sind. Das Wunder dieses sehnsüchtigen Films ist, dass Almodóvar die Balance findet zwischen Verzweiflung und unverhofftem Glück, Hoffnunglosigkeit und Trost, Schwermut und Leichtigkeit. Almodóvar spielt inzwischen in seiner eigenen Liga. ,Sprich mit ihr‘ ist ein Melodram voll schmerzhafter Schönheit, ein Meisterwerk.“ (tip) City

Star Trek: Nemesis USA 2002, R: Stuart Baird, D: Patrick Stewart, Brent Spiner

„Der zehnte Leinwandausflug der Enterprise geht auf ein gemeinsames Drehbuch des beliebten Serien-Darstellers Brent Spiner und des selbsternannten Trekkies John Logan zurück. Sie bilden ein typisches ‚Star Trek‘-Gerüst aus Bedrohung der Erde, Action und Philosophie. All das sind eigentlich beste Vorraussetzungen für ein grandioses Sternenabenteuer. Doch unsere Helden sind müde geworden und merklich in die Jahre gekommen. Seien wir aber dennoch nicht allzu streng mit Picard & Co. Angeblich ist ‚Nemesis‘ ihr letztes gemeinsames Abenteuer. Wünschen wir ihnen also alles Gute für den wohlverdienten Ruhestand.“ (film.de) CinemaxX, CineStar, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, Lichtspielhaus DEL, Aladin BHV

Souzhou he (Souzhou River) China/Deutschland 2000, R: Lou Ye, D: Zhou Xun, Jina Hongsheng / Originalfassung mit Untertiteln “Mit ihrer kryptischen Erzählstruktur wirkt diese Liebesgeschichte aus Shanghai so, als hätte Wong Kar-wai mit Minibudget Hitchcocks ‚Vertigo‘ neu adaptiert. Die Freundin eines jungen Motorradkuriers begeht aus enttäuschter Liebe Selbstmord. Jahre später glaubt der von Schuldgefühlen gequälte Halbstarke, die Verflossene in einem Showgirl wiederzuerkennen. Lou Yes Underground-Drama beleuchtet die Kehrseite des kapitalistischen Aufschwungs in China, wo unterpriviligierte Menschen im Schatten der neuen Hochhäuser auf die schiefe Bahn geraten.“ (tip) Kino 46

Sweet Home Alabama USA 2002, R: Andy Tennant, D: Patrick Dempsey, Reese Witherspoon

„Wenn ein Fisch in seine Heimatgewässer zurückkehrt, kann er sich da manchmal wie auf dem Trockenen fühlen. So ergeht es der New Yorker Modedesignerin Melanie, die es zwecks Blitzscheidung in den tiefsten Süden verschlägt und die erneut dem bukolischen Charme ihres Noch-Ehemanns zu erliegen droht. Eine versöhnlich-gewitzte Screwball Comedy ganz in der Tradition Frank Capras.“ (tip) CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar, Passage BHV

T

Time Code USA 2000, R: Mike Figgis, D: Evan Watz, Onyx Richardson / Originalfassung ohne Untertitel

„Sex, Drogen, Esoterik und Karriere in Los Angeles - und das in vier simultan projizierten Filmbausteinen. Mike Figgis unternimmt in ‚Time Code‘ den Versuch, die klassische Parallelmontage durch optische Vierteilung der Leinwand zu überwinden. Sein experimenteller Ansatz wird jedoch durch den banalen Plot unterlaufen. - Figgis Experiment erweist sich als digital aufgepeppte Pose. Der Film ist dennoch sehenswert - vor allem durch die selbstironische Darstellung der Traumfabrik Hollywood.“ (Berliner Zeitung) Kino 46

U

Die unbarmherzigen Schwestern Großbritannien 2002, R: Peter Mullan, D: Geraldine McEwan, Anne-Marie Duff, OmU

„Irland, Mitte der sechziger Jahre. Vier junge Mädchen mit unterschiedlichen Schicksalen werden in ein Magdalenenstift eingewiesen, eine angeblich wohltätige Einrichtung der katholischen Kirche, die ‚gefallenen‘ Mädchen Hilfe bieten will. Hier sind die Mädchen den ‚barmherzigen Schwestern‘ ausgeliefert, werden ausgebeutet, geschlagen und erniedrigt und denken an Flucht. Die zweite Regiearbeit des Schauspielers Peter Mullan beruht auf wahren Ereignissen in den erst 1996 endgültig geschlossenen, mittelalterlich anmutenden Magdalenenstiften. Das Ausmaß an Unterdrückung, das am Schicksal von vier jungen Frauen gezeigt wird, ist kaum zu ertragen. Ein wichtiger Film, der bei den Filmfestspielen von Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet wurde.“ (Blickpunkt:Film) Gondel

V

Vaya con Dios Deutschland 2002, R: Zoltan Spirandelli, D: Daniel Brühl, Chiara Schoras, Michael Gwisdek

“Drei Cantorianer-Mönche müssen ihre Brandenburger Abtei verlassen, weil es ihr an Nachwuchs und Geld mangelt. Der Soundtrack aus meditativer Chormusik nimmt gefangen und setzt ebenfalls einen Kontrapunkt zur hektischen Betriebsamkeit außerhalb der Klostermauern.“ (Blickpunkt: Film) City

Verrückt nach Paris Bremen 2001, R: Eike Besuden, Pago Balke, D: Paula Kleine, Wolfang Göttsch, Frank Grabski, Dominique Horwitz

„Verrückt nach Paris“ ist ein Spielfilm, in dem drei behinderteSchauspielerInnen in den Hauptrollen zu sehen sind, während bekannte professionelle FilmdarstellerInnen wie Dominique Horwitz, Martin Lüttge, Corinna Harfouch und Hella von Sinnen die zweite Geige spielen. (hip) Gondel, Cinema

Von morgens bis Mitternacht Deutschland 1920, R: Karlheinz Martin, D: Ernst Deutsch., Erna Morena / Stummfilm mit Klavierbegleitung

„Lebendig, intensiv und expressionistisch inszeniert erzählt der Film von einem Kassierer, der den ersten und zugleich letzten Tag seines ‚freien‘ Lebens glücklich und sorglos verbringen will. 1920 verweigerten die deutschen Kinobesitzer seine Aufführung, während er 1922 in Japan ins Kino kommt.“ (Kommunalkino) Kino 46

W

Wie die Karnickel Deutschland 2002, R: Sven Unterwaldt jr., D: Michael Lott, Sven Walser

„Die dritte Verfilmung eines Ralf-König-Comics nimmt das Verhalten geschlechtsreifer Heteros und Tunten zur Paarungszeit aufs Korn. Aber keine Angst: Nach der nahezu unerträglichen Farce ,Das Kondom des Grauens‘ nähert sich ,Wie die Karnickel‘ wieder der Qualität der ersten König-Verfilmung, der erfolgreichen und gelungenen Unterleibskomödie ,Der bewegte Mann‘. “ (Cinema) City