Guten Durst

Niedersächsische Grünen-Fraktionschefin Rebecca Harms pflanzt Wald für mehr Trinkwasser unter der Nordheide

In der Lüneburger Heide wird der Wald umgebaut, damit sich das Trinkwasser-Reservoir unterm Sand schneller füllen und auch Hamburg besser versorgt werden kann. Ein entsprechendes Projekt, für das der Verein „Klimaschutz durch Wald“ zusammen mit der Landwirtschaftskammer Hannover und der Bezirksregierung Lüneburg Nadelwälder in Laubwälder umwandelt, hat am Freitag die Fraktionschefin der Grünen im niedersächsischen Landtag besucht.

Rebecca Harms ließ sich im Rahmen ihrer Wahlkampftour zum symbolischen Pflanzen des angeblich 300.000sten Laubbaums im Trinkwasserschutzgebiet Nordheide hinreißen. Seit 2001 hat Klimaschutz durch Wald eigenen Angaben zufolge 90 Hektar Laubwald gepflanzt. Für weitere 65 Hektar im Privatwald stehe das Geld aus der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz sowie der Niedersächsischen Wasserentnahmegebühr zur Verfügung.

Jährlich würden unter Laubwald pro Hektar eine Million Liter zusätzlich produziert und zwar in einer wesentlich besseren Qualität als unter Nadelwald. Das habe eine Untersuchung verschiedener Wald-Ökosysteme in der ehemaligen DDR ergeben, sagt Hans-Hermann Steiger vom Verein. knö