Berliner an der Jade

Wer hätte det jedacht: Wilhelmshaven war einst preußisch, daher auch der Name. Vor 150 Jahren erwarb Berlin das Jadeland und errichtete hier seine Flottenbasis

dpa ■ Die Stadt Wilhelmshaven will den Abschluss des so genannten Jade-Vertrags zwischen dem Großherzogtum Oldenburg und dem Königreich Preußen vor 150 Jahren mit einem ganzjährigen Kulturprogramm feiern. Mit der Vertragsunterzeichnung am 20. Juli 1853 erwarb Berlin 313 Hektar Land an der nordseenahen Jade. Auf dem Gelände errichtete Preußen seine Flottenbasis. Der Vertrag gilt bei der Stadt zugleich als Geburtsstunde vonWilhelmshaven. Bereits 1994 hatte die Stadt ihren 125. Namenstag gefeiert. Am 17. Juni 1869 taufte König Wilhelm I. von Preußen das „königlich-preußische Jadegebiet“ auf den Namen Wilhelmshaven.

Auf dem jetzt veröffentlichten Jubiläumsprogramm stehen unter anderem historische und künstlerische Ausstellungen zur Geschichte der Stadt. An den Aufstieg und Niedergang des einst größten Industriebetriebs der Region, den Schreibmaschinenhersteller „Olympia“, soll eine Rückschau erinnern. Das Volksfest „Wochenende an der Jade“ im Juli steht ebenfalls im Zeichen des Jubiläums. Auf den geplanten Tiefwasserhafen soll im Oktober eine Regatta für Traditionssegler mit dem Titel„JadeWeserPort-Cup 2003“ hinweisen.

www.jadevertrag.de