literarische woche
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Dienstag: Ohne Sex. Henry Miller ist ein großer Autor. Weil er aber so viel Sex drinne hat in seinen Büchern, sollen Schüler das nicht lesen (dachte ich damals, meinen Eltern war‘s schnuppe). Nicht so sein Text Der klimatisierte Alptraum. Der war sogar auszugsweise in meinem Englischbuch abgedruckt, denn wir sollten uns ein Bild machen von dem Bild, das Miller von seiner Heimatstadt und dem dazugehörigen Staatenbund hatte. Aus der immer mal wieder aktuellen Abrechnung mit den USA liest mit viel Charisma Schauspieler Stephan Schwartz. Wo? In einem Literaturcafé mit Nähe zur Hamburger Universität, das seit vier Monaten regelmäßig zu Lesungen lädt, genannt Mathilde.

20.15 Uhr, Mathilde, Bogenstr. 5

Donnerstag: Sammlung. Reportagen, Essays und Porträts der letzten Jahrzehnte versammelt Werner Burkhardts Band Klänge, Zeiten, Musikanten. Ein halbes Jahrhundert Jazz, Blues und Rock. Unter dem Titel „Als der Jazz nach Deutschland kam“ wird der Autor und Übersetzer (unter anderem von Lady Sings The Blues, der Autobiographie von Billie Holiday, sowie vonzwei Kerouac-Romanen) daraus lesen.

20 Uhr, Literarisches Café im Christianeum, Otto-Ernst-Str. 34

Sonntag: Symposion. Eine groß angelegte Tagung mit vielen Schriftstellern sucht nach Antworten auf die Frage „Was ist das Europäische an den Literaturen Europas?“. Sie wird noch ausführlich auf diesen Seiten bedacht werden (morgen mit einem Interview zur Konzeption). Aber auf die Webadresse mit Programminfos sei schon mal hingewiesen: www.europaschreibt.de.

Eröffnung: 20 Uhr, Literaturhaus XML