kita-gutscheinsystem
: Zugeständnisse

Ein kleines Zugeständnis für Arbeitslose hat Kita-Amtsleiter Jürgen Näther nach einem Gespräch mit dem Arbeitsamt vereinbart. So sollen landesweit 200 bis 300 Plätze für eine „Stand-By-Kinderbetreuung“ reserviert werden, wenn arbeitslose Eltern einen dringenden Termin wahrnehmen müssen. Auch werde ihnen ein „Kita-Platz garantiert, wenn sie einen Job gefunden haben“. Dies, so schränkt Näther ein, gelte nicht generell für Arbeitssuchende, sondern nur für Arbeitslosenhilfebezieher, Rückkehrer aus dem Erziehungsurlaub und Arbeitslose, deren Kind schon mal in einer Kita war. Hintergrund ist der Ausschluss von Arbeitslosen aus dem neuen Kita-System. Sie verlieren den Anspruch auf einen Krippen-, Teil- oder Ganztagsplatz, wenn sie mehr als drei Monate arbeitslos sind. Das Arbeitsamt hatte kritisiert, dies könne Beschäftigungsverhältnisse vereiteln. Das Kita-Gutscheinsystem war gestern auch Inhalt einer Anhörung des Jugendausschusses, die bei Redaktionsschluss noch andauerte. KAJ