Cargolifter soll verschleppt sein

BERLIN dpa/taz ■ Der Vorwurf auf Konkursverschleppung des insolventen Brandenburger Luft-schiffbauers Cargolifter bekommt neue Nahrung: Wegen eines Anfangsverdachts prüft jetzt die Potsdamer Schwer-punktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte die Einleitung eines Verfahrens. Gegenüber der taz bestätigte ein Sprecher, dass die Akten bereits übergeben worden sind. Ob ein Verfahren auf Konkursverschleppung eingeleitet wird, soll voraussichtlich in einer Woche entschieden werden. Der Luftschiffbauer will dagegen nicht aufgeben: Eine von den Cargolifter-Aktionären gegründete Initiative „Zukunft in Brand“ hat mit Hilfe des Wirtschaftsministeriums Brandenburg einen „Businessplan“ aufgestellt. Interessent für die größte freitragende Halle der Welt ist das US-Unternehmen „Universal Express“, das eigene Luftschiffe in Brandt bauen will. Experten schätzen den Erfolg aber als „eher fragwürdig“ ein: Die Insolvenzaufhebungskosten belaufen sich auf mindestens 20 Millionen Euro.