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Nix mehr los

Vor acht Jahren hatte der Dokumentarfilmer Michael Moore in Roger & Me am Beispiel seiner Heimatstadt Flint/Michigan gezeigt, wie die Reaganomics ganze Städte in die Arbeitslosigkeit und ins Elend trieben. An diesen geisterhaften Orten gab, wie der Film zeigt, währenddessen eine ignorante und selbstgefällige Oberschicht fidele Gartenpartys gab. Das 3001 zeigt das Schmunzelstück begleitend zu seinem jüngsten Opus Bowling for Columbine. Tip: Der ältere ist der lohnendere Film.

Roger & Me: Do, Fr + Mo–Mi, 18 Uhr; Bowling for Columbine: täglich, 22.30 Uhr, 3001

Nix geht mehr

Bereits ausverkauft ist die Premiere der Dokumentation Schillernde Zeiten am frühen Mittwochabend im 3001. Der Film über „Bauwagen, Bambule, Senat und Meinungen“, so der Untertitel, wurde von Art-Lab (Verein zur Förderung kultureller Projekte) und der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hamburg unterstützt. Der durch seinen Regisseur Skrollan Alwert gerade erst fertig gestellte Film fügt sich ins Programm „Let the Music Play“ gegen Rechtspopulismus und wird sicherlich in der nächsten Zeit noch mehrere Male in Hamburg zu sehen sein.

Da ging was

Von Männerfreundschaften handeln so einige Filme von Wim Wenders, der jetzt auch an der HfbK doziert. Rüdiger Vogler als Kinotechniker Bruno Winter und Hanns Zischler als Logopäde Robert Lander waren allerdings 1976 beim Freundschaftpflegen besonders angenehm anzusehen. Die beiden, die sich an der Elbe zufällig begegnet sind, reisen in Im Lauf der Zeit gemeinsam durch die Provinz an der deutsch-deutschen Grenze. Das Publikum sah ihnen dabei nicht nur 1970 völlig gebannt zu, und das 175 Filmminuten lang.

Do + Fr, 16.50 Uhr, Abaton; Sa + So, 18 Uhr, 3001; Di + Mi, 17 Uhr, Zeise