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Der erste, große und alles andere überragende Fehler lag – für Sie, liebe Leser und Leserinnen, unsichtbar – im Redaktionssystem. In der Software, die die Texte partout anders darstellen wollte als gewohnt. Mit Haken statt Anführungszeichen und Ziffern anstelle von Trennstrichen. Und Überschriftenlettern in der Größe von Grippeerregern.

Auch auf den Seiten gab es Fehler. „So weit, so übersichtlich“, schrieb unser Autor Tobias Rapp über die Positionen US-amerikanischer und britischer Intellektueller zum Irakkrieg. Im Text selbst war es nicht durchweg übersichtlich: Ohne dass er „große Sympathien für die US-amerikanische Regierung“ hege, halte der britische Publizist Christopher Hitchens „einen Krieg für den Irak für notwendig“. Einen Krieg für den Irak? Oder einen Krieg gegen den Irak? Was Hitchens gemeint haben dürfte: dass man den Krieg gegen den Irak zum Nutzen des Iraks führen wird. Was, als Aporie des Bellizismus, hier einmal so stehen bleiben soll.