Aktion Tauwetter besucht zur Buße

Das Bündnis Tauwetter hat sich bei den Hamburger Gaswerken Hein Gas entschuldigt. Das Bündnis, in dem sich unter anderem die Globalisierungskritiker von Attac, die Bambule-Bauwagenleute und das CaFée mit Herz auf St. Pauli zusammen geschlossen haben, hatte Hein Gas aufgefordert, sich für Obdachlose und Bedürftige in der Stadt zu engagieren. So solle Hein Gas, das ab heute das Winterzauber-Event auf dem Heiligengeistfeld veranstaltet, Obdachlose und die Bambule-Leute als Gäste zum Winterzauber einladen. Gleichzeitig hatte Tauwetter dem Senat eine unsoziale Politik vorgeworfen. Nachdem Hein Gas in einem Leserbrief an die taz hamburg darauf reagiert und auf sein soziales Engagement aufmerksam gemacht hatte, folgte nun die Entschuldigung: „Zum Zeichen, dass wir es ernst meinen, werden wir Sie besuchen kommen. Und wenn die Winterzauberbude zu voll ist, werden wir draußen warten.“ Tauwetter kündigte zudem an, „eine große Spardose mitzubringen, um Geld für Bambule und das CaFée mit Herz zu sammeln“. Auch der Senat hat auf Tauwetter reagiert: Senatssprecher Christian Schnee sprach von einer „unerträglichen, haltlosen Unterstellung“, die Politik des Senats in die Nähe sozialer Kälte zu rücken. Die Wahrnehmung des Tauwetter-Bündnisses habe „offenbar gar nichts mit der Realität in dieser Stadt zu tun“. AHA