Altonaer Protokoll

FDP-Mann Hinnerk Fock gilt als Favorit der Rechtsparteien für die Hornauer-Nachfolge als Bezirksamtsleiter

Der neue Favorit heißt Hinnerk Fock. CDU, Schill-Partei und FDP sollen sich auf den Protokollchef des Senats als Kandidaten für das Amt des Altonaer Bezirksamtsleiters verständigt haben. Das war aus Parteikreisen zu vernehmen. Fock selbst nimmt dazu keine Stellung und ließ lediglich verlauten, für das Protokoll im Rathaus zuständig zu sein, zähle zu den schönsten Jobs in der Hansestadt.

FDP-Mitglied Fock hat allerdings nur wenig Erfahrung mit bezirklicher Tätigkeit. Er war bis 1983 Abgeordneter in der Bezirksversammlung Nord, bevor er in den Pressestab im Rathaus wechselte.

Damit dürften die Aussichten von Thomas Boesenberg (CDU), Nachfolger des geschassten Uwe Hornauer (SPD) im Bezirksamt zu werden, gegen Null gesunken zu sein. Boesenberg war bei den Wahlen im vergangenen Frühjahr der Kandidat der Rechtsparteien, war dort allerdings Amtsinhaber Hornauer knapp unterlegen. Nachdem Hornauer von Bezirkssenator Roger Kusch (CDU) aus dem Amt gejagt wurde, hatte Boesenberg als einer der BewerberInnen erneut seinen Hut in den Ring geworfen, diesen zweiten Anlauf aber nicht im Vorwege mit CDU, FDP und Schill-Partei im Bezirk abgestimmt. PETER AHRENS