Ab in die Zukunft

Fachtagung im Januar in Bonn: „Der Landwirt als Energie- und Rohstoffwirt“. Treibstoff wächst auf Feldern

„Für die Landwirtschaft eröffnet sich die historische Chance, nach 200 Jahren industrieller Entwicklung erstmals wieder ein wachsender Wirtschaftsfaktor und gleichzeitig Motor einer ökologischen Zukunftsvorsorge zu werden.“ Davon jedenfalls zeigt man sich bei der Energieagentur NRW überzeugt. Anlass für diese Prognose ist die diesjährige Fachtagung „Der Landwirt als Energie- und Rohstoffwirt“, die am 30. und 31. Januar in der Stadthalle Bonn-Bad Godesberg stattfindet. Die fünfte Tagung dieser Art wird von Eurosolar in Zusammenarbeit mit der nordrhein-westfälischen Energieagentur veranstaltet.

Experten wollen darüber diskutieren, welche Perspektiven sich für Agrarbetriebe bieten, die sich im neuen Geschäftszweig „Energie- und Rohstoffwirtschaft“ engagieren wollen. Auf dem Tagungsprogramm stehen unter anderem die Themen „Globale Rahmenbedingungen der Biomasseproduktion“, „EU-Richtlinien zur Förderung von Biokraftstoffen“ sowie „Bio-Wasserstoff aus der Landwirtschaft“. Außerdem wird über die „Ökobilanz der Bio-Energie“ und über die „Qualifizierung von Landwirten für das Geschäftsfeld Energie“ informiert und debattiert. Im vergangenen Jahr diskutierten mehr als 200 Fachleute die Grundlagen einer ökologischen Energie- und Rohstoffproduktion in der nachhaltigen Landwirtschaft. Schwerpunkte waren die Themen Ausbildung, Produktion und Arbeitsplätze. Dabei ging es auch um die Rolle der Landwirte hinsichtlich der Biomassenutzung als Teil eines zukunftsfähigen Energiemixes. TAZ

Die Konferenz beginnt am Donnerstag, 30. Januar 2003, und endet am Freitag, 31. Januar. Teilnahmegebühr: 120 € für Mitglieder von Eurosolar (170 € für Nichtmitglieder). Info und Anmeldung: Eurosolar, Kaiser-Friedrich-Straße 11, 53113 Bonn, Telefon (02 28) 36 23 73, www.eurosolar.org, sowie bei der Energieagentur NRW, Morianstraße 32, 42103 Wuppertal, Tel. (02 02) 2 45 52-0, www.ea-nrw.de