vorlauf lautsprecher Jörg Sundermeier sichtet die soziale Bewegung in der Stadt

Da die Antifaschistischen Aktionswochen stattfinden, ist eine Menge los. Ein kleiner Ausschnitt: Am heutigen Montag findet in Pankow vor dem ehemaligen Jüdischen Waisenhaus eine Demonstration gegen die Berliner Parteizentrale der „Republikaner“ statt (Berliner Straße 120, 18 Uhr). Am Dienstag gibt es in den Räumen der JungdemokratInnen eine Veranstaltung zur Militarisierung deutscher Außenpolitik, in der es nicht allgemein gegen „den“ Krieg geht, sondern präzis geklärt werden soll, welche unterschiedlichen Ziele Schröder und die Seinen im Kosovo und im Irak verfolgen – sie sind mitnichten Friedensengel (Kopenhagener Straße 47, 19 Uhr). Am Mittwoch wird ebenfalls der Irak ein Thema sein, wenn auch nur am Rande: Im Mathematikgebäude der TU gibt es eine Infoveranstaltung zum Thema „Islamisten in Berlin“, bei welcher der Jungle-World-Redakteur Deniz Yücel und die Islamexpertin Claudia Dantschke erklären werden, welches Interesse Horst Mahler, Udo Voigt und andere braune Führer plötzlich an den Islamisten entwickeln und warum diese die braunen Herren gern in ihren Reihen sehen (Straße des 17. Juni 19, 18 Uhr). Am Donnerstag wird im Kulturhaus Pankow anlässlich des 70. Jahrestages der Machtübertragung an Hitler diskutiert, mit Thomas Kuczynski, Martin Hantke, Norbert Schäpers und Judith Demba ist das Podium bestens besetzt (Breite Straße 43a, 19 Uhr). Am Samstag dann gibt es zwei Demos: In der Carl-Schurz-Straße in Spandau wird auf die Verharmlosung des Antisemitismus verwiesen und auf die Tumulte bei der Rückbenennung der Spandauer Jüdenstraße (12 Uhr). Am S-Bahnhof Greifswalder Straße gibt es die Demo „Wenn wir kommen kann Deutschland einpacken!“ (15 Uhr).