montagskolumne: meinhard rohr zur lage der nation im spiegel seines wissens
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Jetzt marschieren sie wieder. Einst waren die Linken, zu denen auch ich leider früher gehörte, angetreten zum Marsch durch die Institutionen. Ihr Obermacker und Hauptmufti, ihr Schlägeridol und Antigrufti Joschka Fischer hat bewiesen, dass es geht: Aufmarsch, Abmarsch, Durchmarsch. Jetzt ist er Minister und, scheint’s, am Ziel seiner Wünsche, Vorstellungen und Träume. Doch glaube niemand, dass sein Hunger nach Macht, seine Gier auf Befehlsgewalt, sein opus magnum schon gestillt und befriedigt ist. Weit gefehlt, falsch, nein. Ist Fischer erst in der höchsten Institution angelangt, dann erfindet, kreiert er einfach eine neue und zieht sie cum grano salis aus dem Hut. Sein neuester Streich, Trick und Versuch: der Europapräsident. Wenn schon nicht König oder Potentat, so doch Präsident will Fischer werden. Europas Präsident. Kein Zweifel, der wird er bald sein. Aber was dann? Wahrlich, ich sage euch: Es wird kommen ein Weltpräsident. Und sein Name wird sein Fischer. Ich habe euch gewarnt.

Diese Kolumne erscheint in loser, aber leider häufiger Folge.