kunsträume:
Elke Ehninger und Nina Pagalies – Fremdkörperverkettung: Der Tag der Deutschen Einheit inspirierte die Illustratorinnen, erstmals in gemeinsamen Collagen-Werken zu surrealen Welten zusammenzukleben, was zuvor nicht zusammen gehört hat.
Linda, Hein-Hoyer-Str.13, Do + Fr 17–20, Sa+So 15–19 Uhr. Bis 12. 10.; www.chezlinda.de
Günter Zint – Zintstoff: 50 Jahre Zint-Fotografie als Dia-Show, kommentiert vom Autor mit persönlichen Erinnerungen an APO, 68er Kommunen, Helden der Star-Club-Zeit, Kiez und Sex-Geschäft, St. Pauli-Nachrichten, Gorleben, DDR und Mauerfall.
Di, 7. 10., 20 Uhr, Kultwerk West, Große Bergstraße 162 im Forum Altona; www.kultwerkwest.de
Feinkunst-Jubiläum: Die Galerie Feinkunst Krüger feiert ihr Zehnjähriges an einem anderen Ort: Im Westwerk wird zehn Tage lang ein Querschnitt durch die Arbeit der Galerie gezeigt. Manche Hamburger Künstler haben in der Galerie ihre Karriere begonnen, so Till Gerhard, Henning Kles oder Jürgen von Dueckerhoff. Außer für junge deutsche Kunst engagiert die Galerie sich auch für Illustration, Cheap- Lowbrow- und Rock-Art. Zum Jubiläum zeigen alle 35 teilnehmenden Künstler neue Werke.
Westwerk, Admiralitätstraße 74, Mo–Fr 14–19, Sa + So 12– 17 Uhr. Bis 12. 10.
Abschlussfest: Fr, 10. 10., 20 Uhr. www.feinkunst-krueger.de , www.westwerk.org
Wir nennen es Hamburg: Das interdisziplinäre Kunstfestival mit bildenden Künstlern, Choreografen, Regisseuren und Musikern ist ein Versuch, anhand von 250 Positionen einen Einblick in die aktuelle Kulturproduktion in Hamburg zu geben. Ein Schwerpunkt liegt auf spartenübergreifenden Vorgehensweisen und Themen.
Eröffnung: Sa, 11. 10., 16 Uhr, Kunstverein, Klosterwall 23. Anschließend Shuttle zu Kampnagel und dort ab 19 Uhr Party + Veranstaltungen: u. a. Aufführungen von PERSPEKTIVE HAMBURG und DER NEUE MENSCH, einem Konzert der Kunstgroßlangzeitband F.S.K.
Ausstellung bis 4. 1. 2009.
Typisch Deutsch!?: Fünf Fotografen und sechs Designer aus Deutschland interpretieren „deutsche Phänomene“ und visualisieren, was „deutsch-sein“ ausmachen könnte. Hochsitze an der ehemaligen innerdeutschen Grenze zeigt Martin Kunze und Marc Räder die Exportkultur in Mallorca. Aber vielleicht lässt sich jenseits des Bierhumpen- und Gartenzwergklischees eine nationale Identität im globalisierten Alltag objekthaft gar nicht fassen.
Kulturreich. Agentur für Kunst und Kommunikation, Wexstraße 28, Mo–Sa 11–18, Do bis 22 Uhr. Bis 3. 11.; www.kulturreich.de
Ken’ichiro Taniguchi – Hecomi Study #14: Mit dem japanischen Wort für Einkerbung, Vertiefung oder Abblätterung benennt der 1976 in Sapporo geborene Künstler seine Arbeiten. Hamburgs einzige Galerie für zeitgenössische japanische Kunst zeigt skulpturale Formen aus Kunststoff oder Edelstahl, die der Künstler aus den Rissen Berliner Brandmauern entwickelt hat. Aus den Netzen der Alterungsspuren werden so teils feine Kunstkammerstücke, teils bis zu zwölf Meter weit in den Raum hineingreifende Figuren.
Mikiko Sato Gallery, Klosterwall 13, Di–Fr 14–19 Uhr. Bis 31. 10.; www.mikikosatogallery.com
HAJO SCHIFF
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