Alle sind fürs Stadtteilcafé

Initiativen, Parteien und Vereine in Steilshoop protestieren gegen die geplante Schließung des Stadtteilcafés durch das Arbeitsamt Wandsbek. „Ein Stadtteil ist entrüstet“, schreibt die Koordinierungskonferenz Steilshoop in einer Pressemitteilung. Rolf Danilow (CDU) als einer der Sprecher der Konferenz sagt, man sei „entsetzt über die Zerschlagung einer so wichtigen Einrichtung“, und auch der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Wolf-Dieter Scheurell hält es für „unverständlich, wie sich eine Bundesbehörde derart aus der Verantwortung für das Gemeinwesen schleichen kann“. Das Arbeitsamt will das Café, das von dem ABM-Träger Abakus betrieben wird, nach 15 Jahren nicht mehr fördern, weil ihm die Vermittlungsquoten von Abakus zu niedrig waren (taz berichtete). Gleichzeitig will das Arbeitsamt auch bei der benachbarten Gesamtschulmensa – ebenfalls auf ABM-Basis betrieben – kürzen. Doch damit, so die Stadtteilkonferenz, sei das Ende der Einsparungsarie im Stadtteil noch nicht beendet: Von Kürzungen sind ebenfalls das Haus der Jugend, eine Kindergruppe und der Jungerwachsenen-Treff betroffen. Heute trifft sich die Selbstverwaltung des Arbeitsamtes: Wenn sie die Pläne aus Wandsbek absegnet, muss das Stadtteilcafé Ende Februar schließen. AHA