CSU warnt SPD vor Deal mit „SZ“

MÜNCHEN taz ■ Die Krise des Süddeutschen Verlags (SV) lässt jetzt auch die CSU aufjaulen. Denn die SPD-Medienholding Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft (DDVG) will dem Münchner Medienhaus aus der Patsche helfen und von ihm die Hofer Frankenpost (Auflage: 74.000 Exemplare) vollständig übernehmen. Damit bekäme der SV angesichts der 73 Millionen Euro Miesen im vergangenen Jahr nicht nur endlich dringend benötigtes Geld für eine bisher unverkäufliche Ware, sondern würde auch das Bundeskartellamt milde stimmen. Die Behörde prüft derzeit, ob sie beim Einstieg der Südwestdeutschen Medien Holding beim SV den Verkauf der Regionalblätter in Nordbayern, Südthüringen und dem sächsischen Vogtland zur Auflage macht. CSU-Generalsekretär Thomas Goppel warnte die DDVG vor einem solchen Deal mit dem Mutterkonzern der Süddeutschen Zeitung. „Wenn die Holding des Presseimperiums der SPD vom Süddeutschen Verlag weitere Anteile übernimmt, dann ist die Pressefreiheit in Franken in Gefahr“, sagte der Politiker der taz.OHI