Wenn Banken rechnen

Ein Wunder: Britin hatte zu viel Geld auf dem Girokonto

LONDON epd/taz ■ Über einen Bankirrtum zu ihren Gunsten hat sich eine Britin nur kurz freuen können: Linda Parish (50) aus Lower Early in der englischen Grafschaft Berkshire hatte ihre Bank darauf hingewiesen, dass sie umgerechnet 75.000 Euro zu viel auf ihrem Konto hatte, berichtete der Daily Telegraph am Dienstag. Nach ihrem fünften Besuch in der Bankfiliale erklärte ihr jedoch eine genervte Mitarbeiterin, das Geld gehöre ihr und sie solle es endlich ausgeben. Diesen Rat beherzigte Parish und bezahlte damit eine Hypothek ab. Zwei Monate später meldete sich die Bank jedoch wieder und forderte sie auf, das Geld zurückzuzahlen. Noch bevor Parish einen neuen Kredit aufnehmen konnte, um den Betrag zurückzuzahlen, wurde sie von der Polizei wegen Diebstahls verhaftet. Das Gerichtsverfahren wurde eingestellt. Die 75.000 Euro musste sie zurückzahlen.