Affen-Akten sind geheim

Makaken-Versuchsstopp: Gesundheitsbehörde will Begründung nicht veröffentlichen

Mit scharfer Kritik hat die Uni-Leitung auf die angekündigte Ablehnung der Makaken-Versuche von Hirnforscher Andreas Kreiter reagiert. Die Verweigerung einer Genehmigung stelle einen „unzulässigen Eingriff in die Wissenschaftsfreiheit“ dar, hieß es gestern. Der Antrag des Neurobiologen erfülle alle Kriterien des Tierschutzgesetzes. Man werde gemeinsam mit Kreiter „notfalls bis zum Bundesverfassungsgericht“ gehen, hieß es gestern.

Misslich sei zudem, dass die Behörde bislang mit einer Begründung hinterm Berg hält, so der Beauftragte des Rektorats für die Makakenversuche, Reinhard X. Fischer. „Außer ein paar dürrer Stichworte wurde uns nichts mitgeteilt.“

Die Intransparenz des Vorgangs kritisierte auch FDP-Gesundheitspolitiker Oliver Möllenstädt. Das Ressort erwecke den Eindruck, statt auf rechtlicher Grundlage „auf Basis unveröffentlichter Gutachten und politischer Willenserklärungen“ zu agieren. Die Fraktion habe daher Akteneinsicht beantragt. bes