der aktivist

„Die Energie spüren“

taz: Was hat Ihnen das Forum gebracht?

Pak Jun Kyo: Ich habe viele Leute getroffen, die konkrete Schritte gegen den Irakkrieg unternehmen wollen. Dieser persönliche Kontakt ist Gold wert. An dem Friedensworkshop, den unsere Gruppe „All Together“ organisiert hat, haben Leute aus Japan, Frankreich, Kanada und den USA teilgenommen.

Wie sind Sie mit der brasilianischen Kultur zurechtgekommen?

Es war schon seltsam, aus dem tiefsten koreanischen Winter in den Hochsommer zu kommen. Das verursacht mir immer noch mehr Kopfschmerzen als Vergnügen. Und von Brasilien kannte ich ja nur die Fußballspieler. Auf einem Treffen mit den Landlosen habe ich die Energie gefühlt, die von dieser Bewegung ausgeht.

Und was hätten Sie anders organisiert?

Dass ich das Programm mit den Workshops erst am dritten Tag bekommen habe, hat mich geärgert. Da bin ich nicht der Einzige.

Pak Jun Kyo, 34, ist Friedensaktivist aus Seoul/Südkorea