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„Wichtige Kontakte knüpfen“

taz: Warum sind Sie schon zum dritten Mal nach Porto Alegre gekommen?

Carlos Gutierrez: Für mich sind die informellen Kontakte zu anderen Lateinamerikanern wichtig. Aus unseren Medien erfährt man recht wenig über unsere Nachbarländer. Außerdem habe ich im Oktober das kolumbianische Sozialforum mitorganisiert und bin Chefredakteur der kolumbianischen Le Monde diplomatique – schon deshalb musste ich einfach kommen.

Hat sich das Sozialforum verändert?

Schwer zu sagen. Ich glaube, die konkreten Fortschritte finden in den Workshops statt, aber wie will man das messen? Ich wünsche mir mehr kontroverse Debatten. Gerade bei der Besetzung der Podien ist vieles eingefahren. Und es ist noch nicht abzusehen, ob und wie schnell sich daran etwas ändert, denn an der Spitze laufen die Diskussionen eher zäh.

Was war Ihr persönliches Highlight?

Die Stippvisite von Hugo Chávez.

Carlos Guitérrez, 40, Journalist aus Bogotá/Kolumbien