Neues Heim für Herz As

Obdachloseneinrichtung zog in Übergangscontainer um, solange am Wichernhof noch gebaut wird

Die Tagesaufenthaltsstätte für Wohnungslose, Herz As, hat gestern ihr Übergangsquartier an der Kurt-Schumacher-Allee unter Anwesenheit von Sozialministerin Birgit Schnieber-Jastram (CDU) bezogen. Nachdem der bisherige Herz As-Pavillon baufällig geworden war, wird seit September ein größeres soziales Zentrum im Wichernhof in der Nähe des Hauptbahnhofs gebaut, in dem auch Herz As seine Räumlichkeiten erhält. Bei der Inbetriebnahme überreichte der Vorstandschef der Genossenschafts-Hypothekenbank, Hermann M. Remaklus, einen Scheck über 20.000 Euro, der den Umzug in den Übergangscontainer erst möglich gemacht hat.

Der weiße Container bietet Obdachlosen die Möglichkeit, sich zu duschen, zu essen, zu waschen oder sich in der Kleiderkammer neue Klamotten zu besorgen. Etwa 130 Personen kämen pro Tag, erzählt Annette Teichler, Vorstand von Herz As: „Sie können hier lesen, spielen, fernsehen. Wir haben auch Computer, an denen zum Beispiel Bewerbungen geschrieben werden können.“ Drei Sozialpädagogen führten Beratungsgespräche mit den Obdachlosen. „Es ist wichtig, dass das Hilfsangebot auch den Winter über zur Verfügung steht“, sagt Teichler. LG