übernahmepoker

Für und Wider der Fusion

Die Konzerne E.ON und Ruhrgas sprechen sich für eine Fusion aus. Klar sei, dass der Ruhrgas-Konzern in seiner derzeitigen Konstellation nicht zukunftsfähig ist. Die Internationale Energie Agentur beziffere den Investitionsbedarf, der auf Deutschlands größten Gasimporteur in den nächsten zwanzig Jahren zukommt, auf über 160 Milliarden Euro. Das könne Ruhrgas allein nicht leisten. Und da sei es doch besser, so die Argumentation, wenn der Deutsche Markt dann auch vornehmlich von einem deutschen Konzern bespielt würde.

Verbraucherschützer, Kartellrechtler und grüne Politiker sind gegen die Fusion: Auf dem deutschen Strommarkt habe sich schon heute mit vier großen Energieriesen eine Oligopolsituation gebildet. Wenn jetzt einer dieser Stromoligopolisten auch noch das Gasoligopol übernimmt, würde der Substitutionswettbewerb zwischen Gas und Strom ausgeschaltet und ein Preisdiktat für Gas ermöglicht. RENI