20 Jahre BRAS
:

6.000 Leute beschäftigt, 100 Millionen Euro umgesetzt – das ist das Fazit der Bremer Arbeitslosenselbsthilfe, kurz BRAS, die heute ihr 20-jähriges Bestehen feiert. Der Verein organisiert Beschäftigungsmaßnahmen, heißt ergo Beschäftigungsträger und ist unter den rund ein Dutzend „arbeitsmarktpolitischen Dienstleistern“, so die neue Selbstbezeichnung der Träger, einer der Größten. Derzeit werden unter der Regie der BRAS 275 Langzeitarbeitslose an 21 Standorten beschäftigt, sie werden von 60 MitarbeiterInnen betreut. Sie alle arbeiten ausschließlich für gemeinnützige und öffentliche Einrichtungen, in den Branchen Holz- und Metallarbeiten, Gartenbau, Malen und EDV. 2002 wurden 84 Teilnehmer – gut 30 Prozent – in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt. „Früher verstand sich die BRAS als linkes Projekt, heute als Unternehmen ohne jede weltanschauliche oder politische Bindung“, resümiert Geschäftsführer Uwe Lange, von Anfang an dabei. „Früher waren wir stolz darauf, Häuser zu bauen oder Windmühlen für Nicaragua, heute sind wir stolz darauf, Teilnehmer zu vermitteln.“ Anlässlich des BRAS-Jubiläums wird heute Mittag diskutiert (siehe rechts) und heute Abend gefeiert: ab 20 Uhr im Jugendzentrum Findorff. sgi