Uefa-Glück
: Rosige Perspektiven

Dem Hamburger Sportverein klebt derzeit das Glück an den Stiefeln. Tabellenführer in der Fußball-Bundesliga zu sein, ist ja schon eine Seltenheit; das Viertelfinale im DFB-Pokal gegen den Zweitligisten 1860 München zu erreichen, scheint eine Formsache zu sein, und nun lockt auch noch die Hauptrunde im Uefa-Pokal. Und die ist nicht nur reputierlich, die ist vor allem so richtig lukrativ.

KOMMENTAR VON SVEN-MICHAEL VEIT

Heimspiele gegen Ajax Amsterdam und Aston Villa haben zwei große Vorteile: Das Stadion wird voll sein, und schlagbar sind beide Klubs. Nicht im Vorbeigehen, aber machbar ist es allemal. Rosige Perspektiven also für die Rothosen, bei denen ein Rafael van der Vaart, vor Monaten noch vermeintlich unersetzbar, bereits fast vergessen ist.

Einen anderen ehemaligen HSV-Star hat es da schwerer getroffen. Felix Magath, der 1983 als Spieler den HSV zum Europacup-Sieg schoss, darf nun als Trainer mit seinem VfL Wolfsburg zum AC Mailand fahren, um sich dort ein paar Treffer zu fangen. Da ist sie, die ganz große Fußball-Bühne, die die VW-Bosse immer betreten wollten – auch wenn die jetzt Uefa-Cup und nicht Champions League heißt.

Auch die Fans der niedersächsischen Provinzwölfe müssen nicht heulen: Zwei Heimsiege gegen Heerenveen und Portsmouth würden zum Weiterkommen reichen.

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