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Der Regisseur Steven Spielberg und das Studio Paramount haben ihre Trennung besiegelt. Die beiden Seiten verständigten sich einvernehmlich über die Aufteilung von etwa 40 bisher gemeinsam betreuten Filmprojekten, berichtete die Los Angeles Times. Damit ist für Spielberg der Weg frei, die von ihm gegründete Produktionsfirma Dreamworks als unabhängiges Studio weiterzuführen. Unterstützung bekommt er dabei aus Indien: Die Investmentfirma Reliance ADA wird mit 550 Millionen Dollar bei Dreamworks einsteigen.

Der Vereinbarung zwischen Spielberg und Paramount sieht vor, dass der Regisseur die Federführung über 15 bis 20 Filmprojekte erhält, die bisher unter dem Dach von Paramount liefen. Er muss mit seiner Firma also nicht bei null anfangen. Paramount behält aber das Recht, sich an Finanzierung und Vertrieb zu beteiligen. Zu den Projekten gehört u. a. Sacha Baron Cohens Komödie „Dinner with Schmucks“. Bei weiteren 15 bis 20 Filmvorhaben, die bei Paramount bleiben, darf Spielberg als Kofinanzier auftreten.

Nachdem kürzlich Stefan Austs Hamburger Villa mit Farbbeuteln und Marmeladengläsern beworfen worden war, wurde nun auch auf das Gebäude der Filmverleihfirma Pathe Films AG in Zürich ein Anschlag verübt – auch diesmal kamen Farbbeutel zum Einsatz. Pathe Films vertreibt in der Schweiz die Constantin-Produktion „Der Baader-Meinhof-Komplex“. Laut Angaben der Stadtpolizei Zürich ist der Schriftzug „MG-RAF“ zu erkennen. Offenbar liegt der Polizei auch ein anonymes Bekennerschreiben vor, in dem von der Tat die Rede ist. Nach dem Angriff auf Austs Haus ging bei der Hamburger Morgenpost ein Bekennerschreiben ein, in dem sich die unbekannten Autoren auf den Kinostart von „Der Baader-Meinhof-Komplex“ bezogen. „Der Film ist eine Fortschreibung der Verdrehungen und Lügen des Stefan Aust“, hieß es darin.

Einer der bedeutendsten finnischen Gegenwartsautoren, Paavo Haavikko, ist tot. Der 77-Jährige starb nach längerer Krankheit am Montag in Helsinki. Er hinterlässt ein vielseitiges Werk. Zunächst schrieb er Lyrik, später Romane, Hörspiele, Drehbücher und Opernlibretti. In deutscher Übersetzung sind Gedichtsammlungen sowie das Drama „König Harald“ erschienen.

Stephan Märki soll nun doch über das Jahr 2010 hinaus Intendant des Deutschen Nationaltheaters Weimar bleiben. Heute werde der Aufsichtsrat tagen und einen Beschluss zurücknehmen, dem zufolge Märkis Vertrag nicht verlängert werden sollte. Das teilten Märki und der Oberbürgermeister von Weimar, Stefan Wolf, in einer gemeinsamen Erklärung mit.