KLUFT BEI DER KINDERBETREUUNG ZWISCHEN OST UND WEST

Eltern im Westen Deutschlands geben ihre Kinder unter drei Jahren seltener in eine Kita als die im Osten. Zwar erhöhte sich der Anteil der Kinder dieser Altersgruppe, die außer Haus betreut werden, bundesweit von 9,5 Prozent im Jahr 2000 auf 13,5 Prozent im Jahr 2007, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Doch die westlichen Bundesländer hinken stark hinterher. So gehen in Niedersachsen und Schleswig-Holstein nur sechs Prozent, in Nordrhein-Westfalen nur fünf Prozent in eine Kita – und damit gerade einmal jedes 20. Kind. Im Osten sieht das anders aus: In Sachsen-Anhalt etwa besucht jedes zweite Kind unter drei eine Kindertageseinrichtung, in Brandenburg gut jedes dritte. Erst, wenn die Kinder älter werden, schließt sich die Lücke zwischen den Ländern. In der Altersgruppe zwischen drei und sechs Jahren gehen bundesweit insgesamt fast 89 Prozent in eine Kindertageseinrichtung. Ausnahmen sind im unteren Bereich Hamburg mit knapp 79 Prozent, im oberen Bereich Thüringen mit 96 Prozent. NJ