wasteland
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Was sieht man, wenn man ein Gesicht im Dunkeln betrachtet? Was, wenn man nur den Hinterkopf abbildet? Und was schließlich findet man, wenn man sich mit der Tradition des „blicklosen Sehens“ beschäftigt, festgemacht an Velazquez‘ Bild vom blinden Hofnarren Calabazillas? Die im hessischen Treysa geborene, in Hamburg lebende Künstlerin Katharina Kohl geht diesen Fragen schon seit längerem nach – zunächst in Tuschezeichnungen, Aquarellen und Gemälden, seit 1997 in Texten. Vor rund drei Jahren begann sie außerdem, Videoarbeiten zu fertigen, und solche werden jetzt in der Ausstellung Gern gesehen präsentiert. Ein Katalog namens „Blickcontainer“ wird dazu erscheinen. Und vielleicht wird all dies den Mythos vom „objektiven Blick“ am Schluss ein bisschen verschoben haben. Eröffnet wird die Ausstellung am Sonntag, 2. 2., 15 Uhr, im Ahrensburger Marstall (Lübecker Str. 8). Geöffnet ist Mi–Sa 14–17 , So 11–17 Uhr. PS