Drei Stolpersteine mehr in Hamburg

Drei Stolpersteine verlegte der Kölner Künstler Gunter Demnig gestern in der Mannesallee in Wilhelmsburg. Die zehn mal zehn Zentimeter großen Steine sollen an drei Opfer des Nationalsozialismus erinnern, die in der Mannesallee gelebt haben. „Hier wohnte“ steht auf den einzelnen Steinen und jeweils ein Name und ein Schicksal: Hermine Baron, Dr. Katharina und Hans Leipelt. Die Jüdin Hermine Baron wurde im Alter von 75 Jahren 1943 im KZ Theresienstadt ermordet. Ihr Enkel Hans Leipelt, von den Nazis als „Halbjude“ abgestempelt, verteilte Flugblätter der Weißen Rose. Er wurde denunziert und 1945 hingerichtet. Gleichzeitig mit ihm wurde seine Mutter Katharina Leipelt verhaftet, die zwei Tage nach der Festnahme tot in ihrer Zelle aufgefunden wurde. Seit 1992 hat Gunter Demnig 2100 Steine unter anderem in Hamburg, Berlin, Köln und Bonn verlegt. In Hamburg liegen über 230. LG/Foto: HS