Angriff auf Streifenwagen

In der Nacht zum Freitag versuchte eine Gruppe Jugendliche einen mit zwei Beamten besetztes Polizeiwagen in Gröpelingen in einen Hinterhalt zu locken, zu demolieren und anzuzünden.

Per Notruf wurde gegen 22 Uhr ein Streifenwagen zum „Grünzug West“ gerufen. Dort trat eine Maskierter aus dem Gebüsch und schlug mit einem Schlagstock auf die Fensterscheibe. Als die nicht brach, floh der Angreifer. Die Polizisten nahmen, mit Verstärkung, die Verfolgung auf und nahmen zwei Tatverdächtige fest. In der Nähe des Tatorts fand die Polizei einen Holzschlagstock, einen Molotowcocktail, einen Benzinkanister und Einweghandschuhe. Nach Ermittlungen gerieten zwei weitere Jugendliche in den Verdacht, in den Angriff verwickelt zu sein, auch sie wurden festgenommen. Nach Angaben der Polizei haben die vier 16 bis 18-jährigen am Freitag Einlassungen gemacht, nach denen es eine „gemeinsamen Tatplanung“ gegeben habe. Demnach sei es „definitiv darum gegangen“ die Streife unter einem Vorwand an den Einsatzort zu locken.

Während einer die Motorhaube mit einem Schlagstock bearbeiten sollte, um so die Beamten abzulenken, sollte ein Gullydeckel in die Heckscheibe geworfen werden, um den Weg für einen Molotowcocktail freizumachen. Die Lebensgefahr für die beiden Polizisten sei „zumindest teilweise in Kauf genommen“ worden. Die Polizei glaubt, dass die Jugendlichen auch an die Dienstwaffen gelangen wollten. Nur „Hektik der Situation“ habe die Tatausführung vereitelt. Als Motiv vermutet die Polizei „Unzufriedenheit“ über häufige Polizeikontakte: Die vier Jugendlichen seien in sechs bis 22 Fällen mit Körperverletzungen und Eigentumsdelikten in Erscheinung getreten. CJA