43.700 Arbeitslose in Bremen

Die Arbeitslosen-Zahlen liegen hart am negativen Rekord von 1998

taz ■ Die lahmende Konjunktur und viel Schnee und Eis haben die Zahl der Arbeitslosen in die Höhe getrieben. Im Januar 2003 wurden in der Bundesrepublik Deutschland 4.623.084 Arbeitslose registriert, 7,8% (333.162) mehr als im Januar 2002. Das sind nur 200.100 weniger als im Rekordmonat Januar 1998, der als negativer Spitzen-Monat in der Geschichte der Bundesrepublik gilt.

In der Hansestadt Bremen waren insgesamt 43.700 Männer und Frauen arbeitslos, 2000 mehr (fünf Prozent) als im Dezember. Im Land Bremen stieg die Quote damit um 0,6 Prozentpunkte auf 13,5 Prozent. Damit hat Bremen den Spitzenplatz unter den westdeutschen Bundesländern inne. Großen Anteil daran hat Bremerhaven mit einer Arbeitslosenquote von 18,5 Prozent. Alle wirtschaftspolitischen Anstrengungen beim Hafenausbau und in der Tourismus-Branche hätten bisher kaum neue Arbeitsplätze gebracht, erklärte der Direktor des Arbeitsamtes Bremerhaven, Bernd Gerke.

Dramatisch stieg die Zahl der Arbeitslosen in den Bau- und baunahen Berufen. Die Arbeitslosigkeit junger Menschen unter 25 Jahren überstieg erstmals seit Juli wieder den Stand des jeweiligen Vorjahresmonats. KAWE