KREUZTANBUL

Derzeit sitzt die Kultur im Zug Richtung Osten. Hin zur Türkei. Das diesjährige Partnerland der am Mittwoch startenden Frankfurter Buchmesse ist die Türkei, und die Türkei war auch Partnerland bei der gerade zu Ende gegangenen Popkomm hier in der Stadt. Mit der zweiten Ausgabe des „Kreuztanbul“-Festivals kann man jetzt noch einmal genauer hineinhorchen, was sich in der Türkei auch abseits des Pops musikalisch tut. Und nach den Querverbindungen zwischen Berlin und Istanbul suchen: Das Kreuztanbul-Programm mit Musikern und Künstler aus diesen beiden Städten reicht dabei von klassischer türkischer Musik über Klanginstallationen und Avantgarderock bis zu einer Retrospektive des türkischen Elektronikpioniers Ilhan Mimaroglu. Veranstaltungen vom heutigen Montag bis Freitag im Lido, Radialsystem, Pfefferberg, SO 36, Galerie Zero und Podewil. Info: www.x-tract-production.de. Gut in dieses Programm hätte natürlich auch das Konzert „Into Istanbul“ am morgigen Dienstag im Konzerthaus am Gendarmenmarkt (20 Uhr) gepasst, bei dem das Ensemble Modern Kompositionen von Beat Furrer, Mark Andre, Samir Odeh-Tamimi und Vladimir Tarnapolski präsentiert, in denen nach der musikalischen Essenz der Bosporus-Stadt gesucht wurde. Tickets hier 10–25 Euro. TM