Hintermänner-Suche

Fragestunde der Bürgerschaft: CDU macht sich vergeblich auf die Fährte der Bambule-Rädelsführer

Einer nach dem anderen marschieren die Abgeordneten der Rechtsparteien ans Mikro, um bei der Fragestunde der Bürgerschaft „die Hintermänner der Bambule-Demonstrationen“ auszumachen, wie CDU-Mann Karl-Heinz Warnholz sich ausdrückt. Innen-Staatsrat Walter Wellinghausen, der gemeinsam mit Schill-Bausenator Mario Mettbach die Fragen beantwortet, kann allerdings nicht so recht mit Rädelsführern dienen. Man habe allerdings Erkenntnisse aus den Ingewahrsamnahmen bei den Demos, dass „ein guter Teil der DemoteilnehmerInnen nicht in Hamburg gemeldet“ sei. Und bei der PDS, die im Dezember mehrere Bambule-Demos angemeldet hatte, vermutet er „durchaus andere Ziele als die Durchsetzung eines Bauwagenplatzes“.

Die fragende CDU-Kamarilla von Klaus-Peter Hesse bis Carsten Lüdemann vermutet Zusammenhänge zwischen dem AStA der Universität und Bambule, Wellinghausen kann auch das nicht bestätigen. Christdemokrat Karl-Heinz Ehlers will daraufhin von der Innenbehörde genaue Erkenntnisse erfragen, welch‘ Geistes Kind die TeilnehmerInnen an den Demos sind. Es bleibt dem GAL-Abgeordneten Christian Maaß die Frage vorbehalten, ob „Mettbach und Wellinghausen auch der Ansicht sind, dass das Demonstrationsrecht allen zusteht und nicht nur den „unmittelbar Betroffenen“. Mettbach räumt das ein, „aber nur im rechtlichen Rahmen“. AHA