Volten des Propstes

Katholiken in Aufruhr: Statistik zeigt schwindende Mitgliederzahlen in den Bremer Gemeinden

taz ■ Die Zahlen der Gemeindemitglieder des Dekanats Bremen schlagen merkwürdige Volten. Das belegte jetzt Propst Ansgar Lüttel, der die Tagesordnung der Sitzung des neugewählten Stadtpastoralrats mit zwei Statistiken bereicherte. Die Zahlen zeigen die Mitgliederentwicklung von 1985 bis 2003.

Im Jahr 1985 zählte das Dekanat exakt 49.537 Katholiken. Vermutlich aufgrund des Mauerfalls stieg in den folgenden Jahren die Zahl auf 54.758 an. Seitdem ging die Zahl der Bremer Katholiken wieder in die Tiefe. Für das Jahr 2003 zählt die Statistik nur noch 48.436 Mitglieder.

Die zweite Statistik befasst sich mit den Kirchgängern. Während 1990 noch 8.946 Schäfchen ihrer Sonntagspflicht nachgingen, sind es 2002 nur noch 6.565. Der Propst kannte noch mehr Zahlen: 9.077 Ausländer aus genau 100 Nationen sind unter den Bremer Katholiken verzeichnet. Darauf sei zu reagieren. Propst Lüttel legte den frisch gewählten Personalräten ans Herz, sich den Umgang mit ausländischen Mitchristen genau zu überlegen.

Lew