und sonst?

Heimat: Laut Ernst Bloch ist sie etwas, das „allen in die Kindheit scheint und worin noch niemand war“. Manchmal ist sie aber ganz konkret. Für die Zoo-Schimpansen etwa: Nach langen Debatten soll für die fünf von der Abschiebung nach China bedrohten Primaten ein neues Haus auf dem Zoo-Erweiterungsgelände entstehen. Das „Drängen“ der Berliner, die „an ihren Schimpansen hängen“, hat sich gelohnt.

Zwischen den Welten lebte in den vergangenen 4 Jahren der Architekt Christoph Langhof. In Berlin betreute er seine Projekte, in Innsbruck wirkte er als Professor. Oder auch nicht: Mit der Begründung, Langhof sei fast nie an der Uni anzutreffen, wurde der 55-Jährige jetzt suspendiert. Der Geschasste (6.500 Euro Monatsgehalt) konterte, Forschung finde eben „in der Praxis statt“. Und die Hälfte des Salärs sei fürs Pendeln draufgegangen.

Ein eher virtuelles Zuhause war für die Kurzkurzfilme des Festivals „Going Underground“ die Berliner U-Bahn. Jetzt wurde der Siegerstreifen per SMS gekürt: „Ertippt!“, ein deutscher Film, in dem die Typen einer Schreibmaschine ein Schattenmännchen zur Strecke bringen, erhielt die meisten von 20.000 Stimmen.

Und Wolfgang Becker? Der Regisseur des Berlinale-Films „Goodbye, Lenin!“, findet, ein bisschen DDR-Nostalgie müsse erlaubt sein. Sei sie doch „nichts anderes als Wehmut nach einer Zeit, die vermeintlich besser war“. Wie gesagt.