9.000 legen Arbeit nieder

Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes haben die Gewerkschaften den Druck gestern weiter erhöht. Nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di legten insgesamt 9.000 Beschäftigte von Ämtern und Behörden sowie Erzieher und angestellte Lehrer die Arbeit nieder – noch einmal 2.000 mehr als am Vortag. Ver.di-Verhandlungsführerin Astrid Westhoff forderte den Senat erneut dazu auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren, und drohte zugleich mit einer weiteren Verschärfung der Aktionen. Trotz wachsender Kritik selbst aus der Koalition hält der rot-rote Senat bislang jedoch an seiner Absage an neue Verhandlungen fest. Die Einschränkungen, die die Berliner wegen des Streiks nun hinnehmen müssten, seien eine Folge der „sturen und unverständlichen Senatspolitik“, sagte Westhoff laut einer Mitteilung. DPA