Baumlos

Geschlossenes Heim Feuerbergstraße

Das vom Rechts-Senat als neu gepriesene Konzept der geschlossenen Unterbringungn von Jugendlichen ist faktisch ein Rückschritt in die Vergangenheit. Bis Mitte der siebziger Jahre sind in Hamburg bereits Jugendliche eingesperrt worden, die wegen delinquenten Verhaltens auffällig geworden waren. Die Heime aber waren abgeschafft worden, weil das Konzept sich nicht bewährt hatte: hohe Kosten, viele Ausbrüche, juristische Schwierigkeiten bei der Einweisung und fragwürdiger pädagogischer Nutzen. Dennoch hat der Senat sich entschieden, in der Feuerbergstraße zwölf geschlossene Heimplätze einzurichten. Der erste Jugendliche wurde Ende Januar eingewiesen. Um die Flucht der Insassen zu verhindern, wurde eigens ein Baum gefällt, aus Angst, die Jugendlichen könnten über ihn in die Freiheit klettern. EE