Die ganze Wut der Schüler

Das SZ Findorff fragte: „Öl wichtiger als Menschen?“, das Gymnasium Lilienthal wütete „Kein Blut für Öl!“, ein Plakat am Schütting forderte sogar zum GV mit dem US-amerikanischen Präsidenten auf: „F… Bush“. Der Marktplatz war gestern rappelvoll mit Schülern, die gegen den drohenden Irak-Krieg protestierten. Nach Angaben der GesamtschülerInnenvertretung (GSV) hatten sich mittags nach einem Sternmarsch 9.000 SchülerInnen in der City eingefunden, um ihrem „Ärger über die Kriegspolitik der USA und ihrer Verbündeten sowie über das Regime Saddam Husseins“ Luft zu machen. Die Polizei sprach von 7.000 Protestlern, einigen Sitzblockierern und einer „weit gehend friedlichen“ Demonstration.Diese Demo wird nicht die letzte öffentliche Aktion sein, kündigte die GSV an. An etlichen Schulen treffen sich wöchentlich Anti-Kriegs-Komitees. „Wir waren schon am letzten Montag über 30 Leute“, sagte Helke Diers vom GSV-Vorstand. „Wenn das so weiter geht, müssen wir bald größere Räumlichkeiten suchen. Es ist Wahnsinn, wie viele Leute aktiv werden wollen.“ ksc/Foto: Kerstin Rolfes