wasteland
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Einen Keller voller Gerümpel hat eigentlich jeder. Oder zumindest einen Dachboden, auf dem allerlei Koffer, Bretter und alte Schuhe gelagert sind – Dinge, die man gewiss nochmal gebrauchen kann. Was die Struktur betrifft, so herrscht das Chaos – und hier setzen die Künstler Filomeno Fusco und Ando Yoo an, wenn sie am Sonnabend im Künstlerhaus Weidenallee (Führungen: 20, 21, 23 Uhr) im Keller das Archipel Alltag installieren, zusammengesetzt aus allerlei Gegenständen, die aus anderen Kontexten bekannt sind und die in der neuen Sortierung wundersam neu erscheinen. Das Resultat: eine neue, eigenartige Landschaft mit neuer Identität, die auch die Individualgegenstände in neuem Licht erscheinen lässt. Denn woher will man wissen, ob der Gegenstand noch dieselbe Bedeutung und Aura hat, wenn an einen fremden Ort und in fremde Nachbarschaft versetzt? PS