Verfehlte Prognose

Die MitarbeiterInnen der telefonischen Bahn-Auskunft „DB Dialog“ sind sauer und deshalb gestern morgen schon mal auf die Straße gegangen – wenn auch nur für 15 Minuten. Hintergrund: Die Gewerkschaft Transnet befürchtet, dass die Hamburger Niederlassung mit rund 150 Beschäftigten geschlossen werden soll. Bundesweit stehen 700 Arbeitsplätze bei DB Dialog auf dem Spiel. Für Transnet-Vorstandsmitglied Karl-Heinz Zimmermann ist vor allem die „verfehlte Prognose des Managements“ für den „Kahlschlag“ verantwortlich. So sei man von rund 19 Millionen Anrufen bei der telefonischen Auskunft ausgegangen. Nun seien die Erwartungen auf 12 Millionen reduziert worden. „Wir werden nicht zulassen, dass unsere Existenzen zerstört werden – notfalls müssen wir tagelang streiken“, sagte eine Rednerin auf der Kundgebung am Holstenbahnhof. KVA